Bei den meisten Absatzkanälen befindet sich die Eiernachfrage momentan auf tiefem Niveau, schildert Gallosuisse im neusten Marktbericht. Das warme Wetter und die Ferienzeit lassen den Absatz im Detailhandel und den Bedarf der Verarbeitungsbetriebe sinken. Letztere nutzen den Sommer für Revisionen und Instandhaltungsarbeiten. Laut Gallosuisse sind auch Direktvermarkter vom Sommerloch betroffen.
Aktionen und Herdenwechsel bringen Entlastung
Die angenehmen Temperaturen kommen der Gastronomie zugute, was aber nicht zur Kompensation der tieferen Absätze in anderen Kanälen ausreiche.
Aktionen für Schaleneier im Detailhandel und Herdenwechsel bringen etwas Entlastung, heisst es weiter. Die übrigen Eier werden entweder sofort zu Eiprodukten verarbeitet oder z zu diesem Zweck eingelagert.
Genug Eier und Zuversicht bei Bio
Jedenfalls sei die Verfügbarkeit über alle Eiklassen gut, fasst Gallosuisse die Lage zusammen. Das gelte auch für Bioware, wobei aktuell auch dort die Nachfrage tief sei. Nach Angaben der Branchenorganisation zeigt sich Bio Suisse trotzdem zuversichtlich und geht im Jahr 2022 von einem Wachstum aus – die Produktion von Bio-Eiern werde gemäss Kükenstatistik bis Ende Jahr um rund vier Prozent zunehmen.