«2023 war für Suisselab sicher ein Jahr der Konsolidierung», bilanziert Markus Gerber, Präsident des Verwaltungsrats, an der ordentlichen Delegiertenversammlung der Suisselab am Dienstag.
Verhandlungen abgeschlossen
An der «Sichlete» am 16. September letzten Jahres konnte die Suisselab die Verhandlungen mit der Milchbranche über die Fortführung der gemeinsamen Milchprüfung von 2025 bis 2029 abschliessen. «Der Prozess war sehr gut und intensiv, aber jederzeit partnerschaftlich und konstruktiv», so Christian Beck.
Rückblickend erachtet der Geschäftsführer den Prozess als sehr nützlich, da es auch sehr viele Punkte gab, über die man bis anhin noch nie gesprochen habe. «Über die Jahre haben sich Dinge eingeschlichen, die man nun bereinigen und konstruktiv aufgleisen kann.» Der Zeithorizont von 2025 bis 2029 gebe der Suisselab die Möglichkeit, in die Anlage und den Prozess zu investieren.
Fünf Prozent mehr Proben zur Mastitis-Identifikation
Auch die Entwicklung des neuen Labors für Mastitis-Identifikation zeigt sich positiv. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl durchgeführter Proben (MID und PCR) um insgesamt 5 Prozent. Zwar sei die Entwicklung ein wenig abgeflacht, jedoch zeige sich, dass der Drang nach höherwertigen, intensiveren und genaueren Analysen einen Mehrwert erbringe.
«Wir sind jetzt wirklich sehr bestrebt, dass die Tierärzte und die Landwirte diesen Mehrwert erkennen, damit sie vielleicht am Anfang einer möglichen Mastitis etwas mehr investieren, um dann schneller am Ziel zu sein», so Beck.
Neues Verwaltungsratsmitglied
Auch die Wahl eines neuen Verwaltungsratsmitglieds stand auf der Traktandenliste. Seit zehn Jahren ist Dominic Eggel Mitglied im Verwaltungsrat und gilt somit als Dienstältester.
Als Nachfolger für Eggel und als Vertreter von Braunvieh Schweiz wurde Thomas Elmiger einstimmig gewählt. Zusammen mit seiner Frau bewirtschaftet Elmiger, der ursprünglich aus dem Luzerner Seetal kommt, den Betrieb Pfyngut in Susten im Kanton Wallis.