Der Vorstand des Schweizer Bauernverbands (SBV) hatte die Ja-Parole mit der Begründung empfohlen, dass die Landwirtschaft stark vom Klimawandel betroffen sei. Ausserdem habe sich der SBV aus diesem Grund bereits im Parlament für eine Annahme des Gesetzes ausgesprochen, wie es in einer Mitteilung des Verbands heisst.
Deutliches Ja der Laka
Nach einer virtuellen Info-Veranstaltung, unter anderem mit Pro- und Kontra-Referaten und anschliessenden Diskussion zu diesem Thema seien mehrere Anträge eingereicht worden. Die Abstimmung der Landwirtschaftskammer (Laka) dazu habe schriftlich stattgefunden und die Auszählung ergab: Die Laka sagt mit 56 zu 19 Stimmen bei 9 Enthaltungen Ja zum CO2-Gesetz.
Als Teil der Lösung beitragen
Somit hat der Schweizer Bauernverband die Ja-Parole gefasst. Die Landwirtschaft sei gewillt, ihren Beitrag zu leisten, schreibt der SBV, «mit dem vorliegendem Gesetz kann sie mit der Produktion erneuerbarer Energie- und Heizsystemen auch Teil der Lösung sein.»
In Ihrer Sitzung nahm die Landwirtschaftskammer neben der Dikskussion um das CO2-Gesetz mit Schafe Schweiz und Kleintiere Schweiz zwei neue Mitgliedorganisationen in den Schweizer Bauernverband auf.
«Bedeutung der Massnahmen anerkannt»
Für Ökostrom Schweiz, der Fachverband für landwirtschaftliche Biogasanlagen, ist die Ja-Parole des Bauernverbands begrüssenswert. Damit anerkenne er die Bedeutung von Klimaschutz-Massnahmen. Aus Sicht von Ökostrom Schweiz ist beim CO2-Gesetz zentral, dass 75 Prozent der Klimaschutzmassnahmen innerhalb der Schweiz stattfinden müssen. Hier könnten Biogasanlagen ihren Beitrag leisten, damit die Landwirtschaft ihr CO2-Reduktionsziel erreichen kann.