Bei der Verarbeitung von pflanzlichen Urprodukten zu Lebensmitteln entstehen Nebenprodukte mit viel Nährwert, die nicht direkt vom Menschen genutzt werden können. Diese Nebenprodukte fallen beispielsweise in Müllereien oder bei der Obstsaft- Bier- und Zuckerproduktion an. «Dank dem Einsatz in der Nutztierfütterung werden diese Restprodukte für den Menschen trotzdem nutzbar gemacht und es kann verhindert werden, dass Feed-Waste entsteht», schreiben die SMP in einer Medienmitteilung.
Rund 365 387 Tonnen Nebenprodukte fallen in der Schweiz jedes Jahr bei der Lebensmittelherstellung an. Davon werden etwa 170 000 Tonnen in der Rindviehfütterung veredelt und somit Feed-Waste verhindert, heisst es weiter. Die 534 000 Milchkühe, die rund 36 % des Rindviehbestandes ausmachen, verwerten 61 200 Tonnen dieser Nebenprodukte, so die SMP. Dies entspreche 114 kg oder knapp 20 % des aktuellen Kraftfutterbedarfs einer durchschnittlichen Schweizer Milchkuh. Zudem ernährt sich die Milchkuh zu 86 % von Schweizer Raufutter, das für den Menschen ebenfalls nicht direkt verwertbar ist.