Eine neue Schnittstelle ermöglicht den Datenaustausch zwischen dem Kantonssystem Lawis und dem digitalen Hofmanager Barto. Das sei ein echter Mehrwert für Bäuerinnen und Bauern, freut sich Barto in einer Mitteilung. Im Lawis erfasste Daten können nun nämlich von Bewirtschafter(innen) weitergenutzt werden.
Erleichtere Aufzeichnung
Wie Barto weiter ausführt, müssen nun Landwirt(innen) in den Kantonen Luzern, Zug, Baselland, Schaffhausen und dem Thurgau ihre Flächen nicht mehr zweimal erfassen: «Die Schnittstelle ermöglicht einen medienbruchfreien Import der Schläge aus dem Kantonssystem.» Damit sei ein einfacher Start mit Barto oder ein Abgleich vorhandener Informationen gewährleistet. Betriebsaufzeichnungen werden einfacher, denn die Flächen müssen deckungsgleich mit jenem im Lawis sein.
Auch für die Strukturdatenerhebung
Die Schnittstelle erlaubt weiter die Datenübertragung zwischen den beiden Systemen, was für die Strukturdatenerhebung nützlich ist: Im Barto erfasste, bereits angesäte und dokumentierte Herbstkulturen sowie geplante Sommerkulturen lassen sich ins Lawis exportieren und stehen dort für die Erhebung bereit.
Nach einem Pilotversuch und Testläufen mit Landwirt(innen) sowie anschliessenden Anpassungen aufgrund derer Rückmeldungen steht das System nun in den genannten Kantonen zur Verfügung.
Weitere Pilotphasen geplant
Mit dieser Neuentwicklung erfülle sich ein lang gehegter Wunsch der Branche, schreibt Barto. Der Datenaustausch mit einem Kantonssystem in beide Richtungen bedeute eine grosse administrative Vereinfachung und Effizienzsteigerung.
Bislang können zwar nur jene Landwirte davon profitieren, die in Kantonen wohnen, die Lawis verwenden. Es sind gemäss Mitteilung aber weitere Pilotphasen mit zwei anderen Kantonssystemen geplant. «Der Datenaustausch wird auf den zukünftigen eCH-Standard angepasst und soll grossflächig genutzt werden», heisst es weiter. Barto lädt andere Kantonssysteme, FMIS-Hersteller und private Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft ein, sich anzuschliessen.