Im Restaurant Krone in Escholzmatt LU durfte die Präsidentin Kathrin Berger am 16. März die aus verschiedenen Teilen der Schweiz angereisten Hinterwälder-Züchter zur 36. Generalversammlung des Schweizerischen Hinterwälderzuchtvereins begrüssen.
Florian Schweer und Christine Kuster neu im Vorstand
Neben weiteren Traktanden stand die Wahl von zwei neuen Vorstandsmitgliedern an. Für den abtretenden Linus Bollhalder aus Oberhelfenschwil SG, wurde neu Florian Schweer aus St. Ursanne JU gewählt. Schweer übernimmt somit das Ressort Zuchtleitung.
Der vakante Sitz konnte durch Christine Kuster Romoos LU besetzt werden. Sie wird zukünftig für die Redaktion tätig sein.
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Ein wertvoller Beitrag zur Rassenerhaltung
Der jährlich verliehene Stierenhalterpreis ging nach Oberstammheim ZH zu Andres und Jaqueline Moser. Der Natursprung hat bei der Familie eine hohe Priorität und trägt damit einen wertvollen Beitrag zum Rassenerhalt der kleinen Hinterwälder-Population bei.
Eine Lebensleistung von 70'792 kg Milch
Neben dem Stierenhalterpreis wurden zudem Kühe mit einer hohen Lebensleistung geehrt. Kuh Anuschka von Remo und Barbara Müller aus Attiswil BE zeigt eine sehr gute Fruchtbarkeit. Im Alter von 18 Jahren und 9 Monaten zählt sie bereits 18 Kalbungen.
Eine sensationelle Lebensleistung von 70'792 kg Milch erreichte die Kuh Bea von Andreas und Simon Schindler aus Oberdiessbach BE. Weiter knackten zwei Kühe von Silvia und Niklaus Rohrer, Melchtal OW, die 50'000 kg Milchleistung.
Zunehmender Einsatz in der Mutterkuhhaltung
Die Hinterwälder-Kuh als Zweinutzungsrasse wird zunehmend in der Mutterkuhhaltung eingesetzt. Aus nur 87 Abschlüssen konnte Ueli Künzle, Datenverwalter des Schweizerischen Hinterwälderzuchtvereins, eine durchschnittliche Milchleistung von 3'325 kg Milch mit einem Fettgehalt von 3,96 % und einem Eiweissgehalt von 3,30 % ermitteln.
Insgesamt zählt der Zuchtverein 144 Aktivmitglieder. Unterstützt wird der Verein zudem mit einem Mitgliederbeitrag von 88 Passivmitgliedern.