Ihr Einsatzort war das Gebiet «Zapfen» unterhalb des Fähnerenspitzes im Bezirk Schwende-Rüte: Hier haben Freiwillige und Zivildienstleistende der Stiftung Umwelteinsatz (SUS) im Sommer während fünf Wochen zwei freistehende Trockenmauern und eine Stützmauer fachgerecht renoviert, wie es in einer Mitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden heisst. Damit haben sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Appenzeller Kulturlandschaft geleistet – und gleichzeitig Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere geschaffen.
Ein traditionelles Handwerk erlernt
Die Teilnehmer(innen), die aus allen Ecken der Schweiz kamen, erlernten die Kunst des Trockenmauerbaus während einer Ferienarbeitswoche. Bei ihrem Einsatz durften sie die typisch appenzellische Hügellandschaft kennenlernen. «Solche Trockenmauerwochen sind bei unseren Freiwilligen sehr beliebt», stellt Sarah Menegale, Geschäftsleiterin der SUS, fest. «Sie bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine ideale Verbindung zwischen konkretem Engagement, dem Lernen eines traditionellen Handwerks und dem Entdecken von wunderschönen Orten in der Schweiz.»
Bis eine Trockenmauer saniert werden kann, sind zahlreiche Vorarbeiten und Abklärungen nötig. «Die gute Zusammenarbeit und die unkomplizierte Herangehensweise aller Beteiligten haben eine reibungslose Umsetzung des Projekts ermöglicht», betont Nicolas Ilg, der bei der SUS den Bereich Trockenmauern leitet.
Insgesamt wurden 81 Laufmeter Trockenmauer renoviert
Das Engagement von Lena Denk, Fachstellenleiterin Natur- und Landschaftsschutz des Kantons, und der betroffenen Landwirtfamilie sei bemerkenswert. Insgesamt haben unter der Aufsicht von Lukas Hutmacher und Valentin Albani, beide erfahrene Bauleiter der Stiftung, 11 Freiwillige und 18 Zivildienstleistende an der Sanierung der insgesamt 81 Laufmeter der beiden freistehenden Trockenmauern und der 15-Quadratmeter-Stützmauer gearbeitet. Die Sanierungsarbeiten wurden unter anderem vom Fonds Landschaft Schweiz finanziell unterstützt.
Weitere Informationen: www.umwelteinsatz.ch