Am Samstag, 27. April 2024, reisten Gemüseproduzenten aus der ganzen Schweiz in die schillernde Diplomatenstadt in der Romandie. Die Genfer Mitgliedssektion Association des Maraîchers du Genevois (AMDG) hatte den nationalen Verband für dessen Delegiertenversammlung zu sich eingeladen. Jeremy Blondin, Präsident der AMDG, begrüsste die Delegierten des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) an illustrer Adresse: im Fairmont Grand Hotel Geneva.
Neue Strategie
VSGP-Präsident Werner Salzmann eröffnete die Delegiertenversammlung und verteilte viel Lob: «Ein starker Verband zeichnet sich durch das Engagement seiner Mitglieder aus», so der Berner SVP-Ständerat. Dies sei beim VSGP besonders spürbar und in den nächsten Monaten mehr denn je gefordert für die Erarbeitung der neuen strategischen Ausrichtung des Verbandes, die auf die künftige Politik für Land- und Ernährungswirtschaft ausgerichtet werde.
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Qualitätsnormen feiern bald das Einjährige
Der Verband und seine Mitglieder hätten zahlreiche Herausforderungen bewältigt, sagte VSGP-Direktor Matija Nuic vor den rund 220 Delegierten und Gästen. Besonders positiv bleiben ihm der politische Prozess und die Verhandlungen rund um die Aktualisierung der effektiv bewirtschafteten Importphasen und die Anpassungen der Qualitätsnormen in Erinnerung. Für 65 Schweizer Gemüsesorten gelten seit dem 1. Juni 2023 neue Qualitätsnormen. So kommen seither auch Salate mit braunen Blatträndern, leicht gelber Blumenkohl oder schlankerer Bio-Stangensellerie in den Verkauf – im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.
«Unsere Mitglieder sind im Tagesgeschäft mit einem hohen Preisdruck, den Wetterextremen, dem fehlenden Pflanzenschutz und Personalmangel konfrontiert. Aber Lösungen liegen nicht einfach auf der Hand», erläuterte Matija Nuic in seinem Jahresrückblick.
Drei Wechsel
Im Leitenden Ausschuss des VSGP gab es aufgrund der Amtszeitbeschränkung drei Änderungen. Beat Bösiger, Niederbipp SO, Peter Kistler, Reichenburg ZH, und Thomas Wyssa, Galmiz FR, mussten austreten.
Die Position von Thomas Wyssa wird durch Simon Lässer, Diepoldsau SG, besetzt, der in einer Übergangsfrist das Co-Präsidium der Kommission Anbautechnik und Labels führte. Neu gewählt wurden Reto Huber, Sünikon ZH, und Michael Moser, Kerzers FR. Den austretenden Mitgliedern wurde für ihr jahrelanges Engagement gedankt.