«Mir hat die Kombination von EM und Pflanzenkohle ein neues Niveau des Gärtnerns erschlossen», sagt Susanne Schütz.
Mit EM fermentiert
Sie lässt das Gemüse im Winter draussen, «es gefriert zwar, fällt aber nach dem Auftauen nicht auseinander und ist sehr gut lagerbar», schildert sie. Ein Effekt sei bei Ertrag und Pflanzengesundheit festzustellen. Neben den Beeten, auf denen im Februar gut handballgrosse Kohlrabi, kräftig grüner Federkohl und auch nach der dritten Ernte dick ausgetriebener Lauch zu bewundern sind, steht eine Reihe kleiner blauer Plastikfässer. Darin reift Bokashi heran, Gartenabfälle und Hühnermist, die mit EM unter Luftabschluss fermentieren. Gegen Ende des Prozesses mischt Susanne Schütz 10–20 % Pflanzenkohle darunter. «So hat die Kohle den höchsten Wert. Der Humusgehalt ist bei uns laut Bodenproben stark angestiegen», fährt sie fort.
Menge nicht übertreiben
Die grosse Menge Antioxidantien, die Pflanzen und Tiere vor schädlichen Prozessen unter Sauerstoffeinwirkung schützen, habe ihr dieses neue Gärtnern beschert, ist die Bäuerin überzeugt. Man dürfe es mit der Kohlemenge allerdings nicht übertreiben – «Humusaufbau ist ein Generationenprojekt».