Dank der ersten Phase der Berner Bio-Offensive (siehe Kasten) haben viele Betriebe im Kanton Bern auf Bio umgestellt. Nun startet mit einer breiten Trägerschaft (aus Behörden, Beratung, Bauernverbänden, Bio Suisse und der HAFL) die zweite Phase, die bis 2035 den Absatz der Berner Bio-Produkte steigern soll. Dabei werde die ganze Wertschöpfungskette mit einbezogen, verspricht der Kanton Bern.
Höhere Wertschöpfung dank besserer Kommunikation
Konkret soll an folgenden Punkten angesetzt werden:
- Innovative Geschäftsmodelle und Produkte: Neue Ansätze werden ausprobiert, neue Geschäftsmodelle aufgebaut und wertschöpfungsstarke Produkte entwickelt.
- Kommunikation: Konsumentinnen und Konsumenten erfahren, was hinter und in Bio-Produkten steckt.
- Netzwerk und Kooperation: Vernetzung von Organisationen und Betrieben entlang der Wertschöpfungskette.
- Ernährung: Information und Aufklärung zum Thema Ernährung, Suche nach Partnern (z. B. grössere Städte) für Projekte im Bereich Gemeinschaftsverpflegung.
Die zweite Phase der Berner Bio-Offensive wurde online bei einem virtuellen Netzwerktreffen lanciert. Die neuen Bio-Betriebe sollen dank den Bemühungen von einer höheren Wertschöpfung profitieren können.
Das Ziel wurde übertroffen
Mit der ersten Phase der Berner Bio-Offensive sollte die biologisch bewirtschafteten Ackerflächen und Spezialkulturen im Kanton Bern um 2'000 Hektaren vergrössert werden. In den letzten 4 Jahren kamen sogar 2898 Hektaren dazu, das ursprünglich gesteckte Ziel konnte also übertroffen werden.
Heute arbeiten laut dem Kanton Bern 14 Prozent der Betriebe in diesem Kanton nach biologischen Richtlinien, was 1416 Höfen entspricht.