Der Wintereinbruch in der vergangenen Woche brachte die Rübenanfuhr auf der Strasse nach Aarberg BE zum Erliegen. So wurden aufgrund der kritischen Situation auf den Nebenstrassen am Freitag keine Rüben angeliefert, teilt die Schweizer Zucker AG (SZU) in ihrem Wochenbericht mit.
Der Bahnverlad hatte bereits im Vorfeld angepasst und mit reduzierten Mengen durchgeführt werden können. Um die Verarbeitung über das Wochenende sicherzustellen, war es jedoch nötig, Rüben auch am Sonntag anzuliefern. In Frauenfeld TG wurde die Rübenanfuhr durch die geringen Schneefälle nicht beeinträchtigt.
Vermehrt faule Rüben
In Aarberg sank der Wochendurchschnitt auf 14,3 %. Zudem wurden gemäss der SZU in 30 % aller Proben faule Rüben festgestellt. Die Verarbeitungsleistung konnte mit wenigen Ausnahmen dennoch konstant gehalten werden. Am stärksten beeinträchtigt wurde sie durch Holzstücke, die mit den Rüben angeliefert wurden.
In Frauenfeld erreichte der Zuckergehalt der inländischen Rüben 15,8 %, wobei der Fremdbesatz gegenüber der Vorwoche deutlich auf 10 % angestiegen ist. Der Anteil Proben mit faulen Rüben hingegen lag bei tiefen 7 %. Trotz der besseren Laborergebnisse sind die Rüben zunehmend schwieriger zu verarbeiten, so die SZU, was sich in einer reduzierten Fabrikleistung zeige.
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Aufgeteilte Akontozahlung
Die letzten Rübenlieferungen werden erst nach Weihnachten erfolgen. Dementsprechend wird die erste Akontozahlung aufgeteilt, wie in den Bestimmungen der Branchenvereinbarung vorgesehen. Für Lieferungen bis am 18. Dezember erfolgt die Auszahlung bis zum 23. Dezember, für die übrigen Lieferungen in der ersten Januarwoche.