«Die Volksinitiativen für Biodiversität und Landschaft kommen zustande», heisst es in einer Mitteilung des Trägervereins «Ja zu mehr Natur, Landschaft und Baukultur». Für die beiden Volksbegehren seien innert 15 Monaten je rund 125'000 Unterschriften gesammelt worden, sagte Stefan Kunz, Geschäftsführer Schweizer Heimatschutz, auf Anfrage. Eingereicht werden sollen die beiden Initiativen Anfang September.
Die Biodiversitätsinitiative fordert genügend Flächen und Geld für Natur und will einen besseren Schutz von Landschaft und baukulturellem Erbe in der Bundesverfassung verankern. Die Landschaftsinitiative will der Verbauung naturnaher Flächen und des Kulturlandes ausserhalb der Bauzonen klare Grenzen setzen. Hinter der Doppelinitiative stehen die Umweltverbände Pro Natura, Birdlife Schweiz, der Schweizer Heimatschutz und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.
Zu wenig Geld zur Verfügung
Der Natur in der Schweiz gehe es schlecht, sagen die Initianten. Die Landschaft werde zubetoniert. Wichtige Lebensräume drohten zu verschwinden, und mit ihnen Tier- und Pflanzenarten. Dagegen wollen die beiden Volksinitiativen vorgehen.
Die Schweiz gibt nach Angeben der Verbände jährlich rund 700 Millionen Franken für den Natur- und Landschaftsschutz aus, 0,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Das Geld reiche nicht einmal für den Unterhalt der verfassungsrechtlich geschützten Moore, kritisieren die Verbände.
Hintergrundinformationen zu den beiden Volksinitiativen finden Sie auf www.biodiversitaet-landschaft.ch.