Eingeschleppter Schädling

Japankäfer erstmals auf der Alpennordseite – breite Notfallzulassung für Insektizid

In Kloten im Kanton Zürich ist eine kleine Population des Japankäfers aufgetaucht. Nun wird alles daran gesetzt, eine Ausbreitung zu verhindern. Zu den Massnahmen gehören eine umfassende Notfallzulassung für Acetamiprid und ein Bewässerungsverbot für Grünflächen.

Von Daniela ClemenzJil Schuller

Publiziert am Dienstag, 25. Juli 2023 15:04

Lesedauer 4 Minuten

Thema Schädlinge

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Typisch für den Japankäfer sind die fünf weissen Büschel seitlich am Körper und die zwei am Hinterteil. Der Schädling ist in der Schweiz melde- und bekämpfungspflichtig und wird schweizweit von den kantonalen Pflanzenschutz-Fachstellen überwacht. (Bild: Shutterstock)

Die Japankäfer in diesem Glasgefäss stammen aus einer Falle im Piemont. Innert vier Stunden wurden mehrere Tausend solcher Käfer (Killerkäfer) gefangen, so Giselher Grabenweger. (Bild: Daniela Clemenz)

Das Zeitfenster für die erfolgreiche Bekämpfung des Japankäferherds in Kloten ist kurz, erklärte Giselher Grabenweger von Agroscope. Peter Kupferschmied vom BLW betonte die Verantwortung der Betroffenen nicht nur gegenüber dem Rest der Schweiz, sondern auch gegenüber den Nachbarländern. (Bild: Daniela Clemenz)

Japankäfer sind für ihre Gefrässigkeit und ihr weites Nahrungsspektrum bekannt. Sie fressen die Blüten und Blätter von Ackerpflanzen, Obstbäumen oder Beerensträuchern und ihre Larven vertilgen Gräserwurzeln. Ganz neu ist Popillia japonica in der Schweiz nicht, seit 2017 richtet er im Kanton Tessin grosse Schäden an. Nun hat er den Sprung auf die Alpennordseite geschafft.[REL 1] Bereits eine kleine Population Bisher…

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