Zuckerrüben-Kampagne: Kanton Waadt beschenkt Pflanzer

Vor drei Wochen hat der Kanton Waadt entschieden, kantonale Flächenbeiträge an die Rübenpflanzer zu bezahlen, sofern der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert wird. Dies geht aus dem wöchentlichen Kampagnenbericht der Schweizer Zucker AG (SZU) hervor. «Ist das nicht kontraproduktiv im Hinblick auf die Bekämpfung der Virösen Vergilbung?», fragt die BauernZeitung bei Peter Imhof, SZU, nach. «Leider gibt es immer wieder Zielkonflikte. Die Bekämpfung der Blattläuse bleibt jedoch im Kanton Waadt möglich, auch wenn der Pflanzer an den neuen Programmen teilnimmt», beruhigt er. In anderen Kantonen sind derzeit Vertreter des SVZ in Austausch mit den Behörden für weitere kantonale Lösungen. Gemeinsames Ziel sei weiterhin die Unterstützung der Rübenpflanzer in den von den Krankheiten stark betroffenen Regionen und somit der Sicherung einer inländischen Zuckerproduktion. 

Entgleisung auf dem Areal der Zuckerfabrik – Kampagnenabschluss ist nicht gefährdet

Die SZU meldet zudem in ihrem wöchentlichen Kampagnenbericht eine Entgleisung auf dem Areal der Zuckerfabrik Aarberg BE, die sich vergangenen Donnerstag ereignete. Während Stunden konnten keine Bahnwagen entladen werden, weshalb der Rübenverlad an zwei Bahnhöfen verschoben werden musste. Die Strassenlieferungen waren nicht davon betroffen. Der Zwischenfall wird laut SZU keine Auswirkungen auf den Kampagnenabschluss haben – nach wie vor soll Samstag der 12. Dezember der letzte Tag der Kampagne sein.

Lieferungen mussten aufgrund eines Schadens an einer Waschtrommel abgesagt werden

In Frauenfeld TG ereignete sich vergangenen Freitag ein technischer Schaden an einer Waschtrommel – der grösste der Kampagne, so die SZU. Das defekte Getriebe konnte von den Mitarbeitern innerhalb kurzer Zeit ausgetauscht und die Fabrik nach zwölf Stunden Unterbruch wieder hochgefahren werden. Die Rübenlieferungen auf der Strasse mussten allerdings für Samstag sowie zu Beginn der laufenden Woche abgesagt bzw. gekürzt werden. Die Leistung der Fabrik wird gemäss SZU nach dem Zwischenfall stufenweise wieder hochgefahren.