Die Holsteinzüchter aus dem Kanton Solothurn trafen sich zu ihrer Delegiertenversammlung (DV) in Büsserach. 35 Mitglieder gibt es noch in vier Regionalvereinen, die dann im Solothurnischen Holsteinzuchtverband angeschlossen sind. Ein grosses Thema an der Versammlung war die Verbandsfusion.
Immer mehr Mühe
Da die Regionalvereine immer mehr Mühe hätten, ihren Vorstand zu besetzen, möchte man diese auflösen und einen «einheitlichen» Solothurnischen Holsteinzuchtverband gründen. «Die Vorarbeiten laufen, sodass wir an der nächsten DV zur Tat schreiten können», so der Präsident. Es stehe aber jedem Verein weiterhin frei, seine Aktivitäten zu pflegen und den Verein zu behalten. Für die Gründung des neuen Verbands brauche es kein zusätzliches Geld, versprach Christian Walker. So bleibt auch der Mitgliederbeitrag von einem Franken pro Herdebuchtier und 30 Franken pro Mitglied bestehen.
Der Geschäftsführer Manuel Ender durfte denn auch eine positive Rechnung von plus 232 Franken präsentieren, die in einem Reinvermögen von 13'646 Franken resultiert. Dank dieses Polsters und der Aufgaben des Vorstands soll dieser in Zukunft mit je 200 Franken entschädigt werden, wurde an der DV beschlossen. Wie der Geschäftsführer verkündet, setzt man im Kanton auf langlebige, leistungsfähige Tiere. Den höchsten Betriebsdurchschnitt mit 12'671 kg Milch erzielte letztes Jahr der Betrieb von Daniel Beutler. Aus diesem Betrieb kommt auch die älteste lebende Holsteinkuh mit einer Lebensleistung von bisher 120'478 kg Milch. An zweiter Stelle kommt der Betrieb von Reto Flury mit einem Betriebsdurchschnitt von 11'446 kg Milch.
Auf dem richtigen Weg
Dieses Jahr durften auch sechs Züchter für ihre «neuen» 100 000er-Kühe eine Plakette entgegennehmen. Zusätzlich gibt es vom Kanton Solothurn noch je 150 Franken für diesen Meilenstein. Neben grossen Schauerfolgen, welche die Züchter aus dem «kleinen» Kanton schon erzielten, ging auch schon der Titel des Holstein-Meisterzüchters ins Solothurnische. Aber nicht nur das: So verkündete Christian Walker, dass die Durchschnittsleistung ihrer Holsteinkühe mit 9689 kg Milch 440 kg höher liege als der schweizerische Durchschnitt. «Wir sind auf dem richtigen Weg und dank der hohen Lebensleistung können wir auch die Kosten pro Kuh senken», doppelte der Geschäftsführer Manuel Ender nach.
Sie erhielten eine Plakette
Curdula (100610 kg Milch), Remo Stalder; Showstar Bilari (101168 kg), Stefan Marti; Gold Chip Aurora (101938 kg), Christian Walker; Ross Renoncule (103754 kg), Manuel Ender; Itter Amelia (106037 kg), Martin Senn; Vasco Tamara (116000 kg), Daniel Bütler