Die Krisenübung ist eine Zusammenarbeit der Schweiz und Lichtenstein unter Federführung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Beteiligt seien laut einer Mitteilung neben Bundesbehörden unter anderem auch kantonale Veterinärämter und die Schweinebranche. Womit sie sich am vom 2. Bis 4. November 2021 intensiv beschäftigen, wird eines Tages eintreten. Daran lässt BLV-Direktor Hans Wyss keinen Zweifel.
Funktioniert das System im Notfall?
Getestet werden sollen die Effizienz der Reaktion auf die Krise und die Zusammenarbeit von Ämtern, Schweinebranche und weiteren Beteiligten. Ausserdem liegt ein Fokus auf den organisatorischen und digitalen Kapazitäten wie den neuen digitalen Tools zur Datenbearbeitung.
Dazu simuliere man einen ASP-Ausbruch bei Haus- und Wildschweinen in der Schweiz und Liechtenstein, wobei alle Phasen der Ausbreitung von einzelnen Seuchenherden bis zur massiven Verbreitung in verschiedenen Kantonen durchgespielt werden.
Bei unklaren Symptomen sofort alarmieren
Wann es tatsächlich soweit sein wird, dass die Afrikanische Schweinepest die Schweiz erreicht, ist eine noch offene Frage. Das BLV appelliert indes an die Bevölkerung, kein Schweine- oder Wildschweinfleisch aus betroffenen Gebieten zu importieren oder Reste in der Natur zu entsorgen.
Schweinehalter sind aufgerufen, sich angesichts der besorgniserregenden Lage in Europa bei unklaren Symptomen bei einem ihrer Tiere sofort an einen Tierarzt oder eine Tierärztin zu wenden.
Weder die Krankheit selbst noch der Verzehr von Schweinefleisch stelle für Menschen eine Gefahr dar.