Nach Angaben des Bündner Amtes für Jagd und Fischerei (AJF) vom Donnerstag erfasst die Wildhut Beobachtungen und Ereignisse mit Wölfen, Bären, Luchsen mit dem Mobiltelefon. Ort, Zeit und Art der Beobachtung gelangen dann auf eine Datenbank des Amtes und werden zentral ausgewertet.
Das neue System ist öffentlich zugänglich. Das Amt für Jagd und Fischerei publiziert auf seiner Webseite eine Karte, auf welcher sämtliche Grossraubtier-Beobachtungen nach Tierart und Zeitpunkt sichtbar sind. Zudem können alle Nutztierrisse seit Anfang Juni auf der Seite abgerufen werden.
Richtiger Zeitpunkt
Das neue System kommt laut Amtsangaben zum richtigen Zeitpunkt. Die Wolfspopulation in Graubünden wachse, und seit dem Monat März seien markant mehr Sichtungen und Vorfälle mit Wölfen registriert worden als in anderen Jahren.
Landwirte meldeten den Behörden mehr als vierzig Ereignisse, bei denen Nutztiere von Wölfen gerissen wurden, 15 Nutztiere aus Herden, die mit Elektrozäunen oder durch Herdenschutzhunde geschützt waren.
30 Wölfe in Graubünden
Einen Schwerpunkt der Vorfälle bildet die Surselva, wo gleich drei Wolfsrudel regelmässig auftauchen. Die Gesamtzahl der Wölfe im Kanton beläuft sich auf über 30.
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