Eine Studie der OECD zeigt, dass ein gewichtiger Teil der weltweiten Fischerei in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht nicht nachhaltig ist, schreibt die Organisation in einer Mitteilung. Mindestens ein Viertel der bekannten Fischbestände sei überfischt, vielerorts würden adäquate Kontrollen fehlen. Dies zeigt der eben veröffentlichte OECD Review of Fisheries 2020.
Die derzeitige Fischereipolitik sei Teil des Problems: Im Zeitraum 2016 bis 18 gaben die 39 an der Überprüfung beteiligten Länder an, jährlich 9,4 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung der Fischerei auszugeben, was etwa 10 % des Wertes der Fänge entspricht. Mehr als ein Drittel dieser Unterstützung senkte die Kosten für Treibstoff, Schiffe und Fanggeräte, was häufig die Überfischung fördert.