Bei den Simmentalern übernahm der Schangnauer David Gerber die Richterarbeit. Es wurden drei Kategorien Rinder vorgeführt.
Als Rinderchampion kürte Gerber das Siegerrind aus der Kategorie 3 Malto Alena von Jakob und Jonathan Trachsel aus Feutersoey BE.
«Ein absolutes Super-Top-Rind», kommentierte Gerber. Von Kopf bis Fuss gefiel dem Richter das ausdruckstarke Rind, welches bezüglich Typeigenschaften den anderen Rindern um Längen voraus war. Den Reserve-Champion-Titel konnte Clos-Derrey Romane Taïga von Christophe Rey aus Le Châtelard-près-Romont FR holen.
Roman, Amarone und Flavio waren die häufigsten Stierenväter. Ausserdem fiel auf, dass bei den Simmentaler-Rindern auch immer mehr hornlose Tiere aufgeführt werden.
Montbéliarde-Sieg geht nach Frankreich
Grosses Siegerrind bei der Rasse Montbéliarde wurde Fablo Najah von Cat du Sonnenhof in Bischwiler, Frankreich. Reserve-Champion wurde Jarek Junkie von Benoit Erb aus La Côte aux Fées NE. Der französische Richter Clément Courtois begründete seine Entscheidung damit, dass die Siegerin mehr Kapazität und Flankentiefe aufwiese als die Reserve-Siegerin. Insgesamt wurden zwei Kategorien Montbéliarde-Rinder in den Ring geführt.
Swiss Fleckvieh überzeugt
Auch beim Swiss Fleckvieh hatte der Richter Samuel Künzi aus Blausee-Mitholz BE mit einer hervorragenden Qualität zu tun. Als Rinderchampion kürte er Frivolo Beaute von André und Marc Raboud aus Grangettes FR. Reserve wurde hier Wakis Edison Xenova von Lukas Wampfler, Höfen bei Thun. Der Richter begründete seine Entscheidung damit, dass das Siegerrind noch das bessere Fundament habe als die Reserve-Champion. Bei den Swiss Fleckvieh dominierten somit nicht nur die Berner. Auch aus der Westschweiz reisten hervorragende Tiere nach Lausanne.
Lordan Lorina ist Original-Braunvieh Rinder-Champion
Beim Original Braunvieh hatte Michael Spichtig aus Melchtal OW das Sagen. Da nur eine Rinderklasse aufgeführt wurde, wurde die Klassensiegerin Lordan Lorina von Thomas Siegrist aus Röthenbach i. E. BE zugleich auch Grand-Champion der OB-Rinder. Auf dem zweiten Platz kam Scheltenpass-OB Lordan Katja von Rita Husistein, Schelten SO. Dritte in dieser Kategorie wurde Voran Waldi von Olivier Dulex aus St. Triphon VD.
Der dominierende Vater in der Rinderabteilung der Original-Braunvieh-Rinder war der Stier Lordan. Lordan ist ein Rino-Sohn aus der Lukas-Tochter Katjana, welche mit Ex 93 linear beschrieben ist. Er war seinerzeit einer der besten genomischen Stiere. Bis jetzt hat er im Exterieur-Zuchtwert erst zwei abgekalbte Töchter. Man darf gespannt sein, wie seine weiteren Nachkommen ausfallen werden.
Peter Fankhauser, Jasmine Baumann