«Aufgrund der aktuell vorliegenden Rechnungsprognose stellt das Erreichen einer ausgeglichenen Festabrechnung eine Herausforderung dar», teilt der OK-Präsidialausschuss des ESAF Pratteln im Baselbiet mit. Zwar seien «substanzielle» Kosteneinsparungen umgesetzt worden und man habe nur die «absolut erforderlichen» Zusatzaufwendungen getätigt, für den Ausgleich von Aufwand und Ertrag seien aber weiterhin grosse Anstrengungen nötig.
Die Infrastruktur war zu teuer
Konkret heisst das, beim diesjährigen ESAF wird voraussichtlich ein Minus resultieren. Folgendes sei nicht kostendeckend finanzierbar gewesen:
- Erschliessung des Festgeländes (Wasser, Strom, Abwasser)
- Attraktives ÖV-Angebot mit temporärem Ausbau des Bahnhofs Pratteln
- Bedarf an weiteren Infrastrukturen
Mehrbelastung wegen Behörden und Markt
Weiter hat laut OK die Erfüllung behördlicher Auflagen – insbesondere zu Sicherheit und Umweltschutz – zu erheblichen Mehrbelastungen geführt. Ausserdem brachten gestiegene Preise im den Bereichen Kunststoff, Bauholz und Treibstoff entsprechend höhere Kosten mit sich. Auf Seiten Einnahmen spülten VIP-Tickets, Supporterschaften sowie Gruppenunterkünfte in Sporthallen und Zivilschutzanlagen weniger Geld in die ESAF-Kassen als erwartet.
Die Arbeit geht weiter
Nun setzt der Präsidialausschuss nach eigenen Angaben alles daran, die Liquidität zu sichern und bis im März 2023 eine ausgeglichene Schlussabrechnung präsentieren zu können.