Eine «zwingende und richtige» Folge von steigenden Produktionskosten, steigenden Kosten für Investitionsgüter, Unsicherheiten auf dem Weltmarkt und steigenden Anforderungen an die Produktion – das ist die von der Branchenorganisation Milch (BOM) beschlossene Richtpreiserhöhung aus Sicht des Berner Bauern Verbands (BEBV). Man sei damit zufrieden, teilt der Verband mit. Gleichzeitig stellt er aber auch Forderungen.
Kein Papiertiger
«Wichtig ist, dass die Richtpreiserhöhung nicht ein Versprechen auf dem Blatt bleibt, sondern bei den Berner Bauernfamilien ankommt», schreibt der BEBV. Die Forderung, die Preisanpassung mitzutragen und entsprechend weiterzugeben, richtet er an alle Marktakteure von den Erstabnehmern bis zu den Konsumenten.
Weitere Erhöhung könnte nötig werden
Man bedanke sich für den Einsatz der Produzentenvertreter in der BOM, heisst es weiter. Die künftige Entwicklung der Marktlage und der Produktionskosten sei allerdings im Auge zu behalten. Falls die Kosten weiterhin in diesem Mass ansteigen, wird eine weitere Erhöhung des Richtpreises gefordert. Der BEBV setze sich für faire Bedingungen ein und werde nicht akzeptieren, dass die Zusatzkosten von den Bauernfamilien getragen werden müssen.