Die meisten Pflanzen und Wirbeltiere, die hierzulande als problematisch gelten und aus dem Ausland kommen, wurden laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) absichtlich eingeführt. Dies z. B. für die Fischzucht, die Landwirtschaft oder um Gärten damit zu bereichern. Konkret treffe das auf 75 Prozent der 41 invasiven Pflanzen auf der «Schwarzen Liste» zu – sie alle kamen als Zierde in die Schweiz.
Auch problematische Tiere eingeführt
Bei invasiven gebietsfremden Tieren denkt man im landwirtschaftlichen Umfeld z. B. an den Japankäfer oder die Kirschessigfliege. Aber 18 von 20 problematischen Wirbeltierarten seien bewusst eingeführt worden und haben sich danach in freier Wildbahn vermehrt, schreibt das Bafu. Hinzukommt die Gefahr, Krankheiten und Schädlinge einzuschleppen.
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Keine Risiken einpacken
Nachdem die Corona-Pandemie (zumindest gefühlt) vorbei ist, steht vielen wieder der Sinn nach Reisen. Ein Andenken darf da nicht fehlen – aber besser keines mit Blättern, Beinen oder Schuppen. Mit der Botschaft «Pack keine Risiken ein! Schütz dich und die Umwelt» startet daher das Bafu eine hauptsächlich digitale Aufklärungs-Kampagne. Sie richtet sich an Reisende und soll sie davon abhalten, Pflanzen oder Tiere als Feriensouvenirs auszuwählen.
Ausserdem soll über die geltenden Regeln informiert werden:
- Die Einfuhr von Pflanzen, Früchten, Gemüse, Schnittblumen und Samen aus Ländern ausserhalb der EU ist verboten.
- Das gilt auch für einzelne EU-Territorien (die Kanarischen Inseln, Ceuta, Melilla, die französischen Überseegebiete).
- Tiere müssen immer durch den grenztierärztlichen Dienst untersucht werden.
- Pflanzliche Mitbringsel brauchen ein gültiges Pflanzengesundheitszeugnis.
- Fehlt dieses, können Reisende entweder freiwillig auf die Einfuhr der Ware verzichten oder sie bezahlen eine Kontrolle durch den Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst.
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Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnen-Website riskiers-nicht.ch