«Der Bündner Bauernverband nimmt diesen Entscheid mit einer ersten Erleichterung zur Kenntnis und ist überzeugt, dass es sich um einen Schritt in die richtige Richtung handelt, um der ausser Kontrolle geratenen Wolfsproblematik einen Riegel zu schieben», schreibt der Bündner Bauernverband am Mittwoch in seiner Mitteilung.
Herdenschutz funktioniert nicht ohne Wolfsregulierung
In den vergangen Jahren habe sich gezeigt, dass der Herdenschutz ohne die gezielte Wolfsregulation nicht funktioniere. Aufgrund der sich zuspitzenden Wolfsproblematik sei es höchste Zeit, dass die politischen Diskussionen auf Bundesebene wieder aufgenommen würden. Der Verband spricht die Landwirtschaft sowie im Speziellen das Alppersonal an, das nach dem schwierigen Sommer 2021 nun auf Besserung hoffen dürfe.
Viel Interpretationsspielraum
Man sei sich im Klaren, dass der aktuelle Wortlaut der Kommissions- beziehungsweise parlamentarischen Initiative noch viel Interpretationsspielraum hinsichtlich deren konkreter Umsetzung zulasse. «Dementsprechend gilt es darauf zu achten, dass die politische Arbeit nach dem ersten erfolgten Schritt sich weiterhin in die richtige Richtung entwickelt.» Der Bündner Bauernverband werde darauf bedacht sein, die politische Entwicklung eng zu begleiten.