Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Frauenstimmrechts findet am 29 und 30. Oktober die Frauensession statt. Es sollen die dringendsten Anliegen debattiert und Forderungen zur Realisierung der Gleichstellung von Frau und Mann formuliert werden. Vorbereitend tagen im Vorfeld die acht Kommissionen, darunter jene für Landwirtschaft.
Expertinnen eingeladen
Die 15 Frauen der Landwirtschafts-Kommission (KL-FS) haben zu ihrer Sitzung drei Expertinnen eingeladen, wie es in einer Mitteilung des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landrfauenverbands (SBLV) heisst. Sie informierten die Anwesenden über Aktualitäten und den Stand des Wissens.
- Esther Grossenbacher vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW behandelte den Bericht über Frauen in der Landwirtschaft von 2016, die im Rahmen der AP 22+ vorgeschlagenen Lösungen und die bevorstehenden neuen Erhebungen zur Aktualisierung der Statistiken über Frauen in der Landwirtschaft.
- Colette Nova, Vizedirektorin des Bundesamtes für Sozialversicherungen BSV, erläuterte den Zusammenhang zwischen Erwerbstätigkeit und Sozialversicherung.
- Fabiola Merk, Juristin, Agronomin FH und landwirtschaftliche Beraterin sprach über Besonderheiten der Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf Frauen. Dabei ging es etwa um die die Frage der Entscheidungsfindung in landwirtschaftlichen Familienbetrieben, die Eigenheiten des landwirtschaftlichen Einkommens sowie die Qualifizierung und Anerkennung der Arbeit von Frauen für den Betrieb
Drei Themenbereiche
Die Erörterungen in der KL-FS drehten sich laut Mitteilung um die drei Themenblöcke Ehe und Scheidung, Sozialversicherung und Stellung der Frau im landwirtschaftlichen Betrieb sowie Anerkennung und Entlöhnung ihrer Arbeit. Diese Punkte sollen auch in der nächsten Sitzung vom 31. August behandelt werden.
Den Vorsitz in der Kommission Landwirtschaft hat Nationalrätin Isabelle Moret, Vize-Präsidentin ist Christine Bulliard-Marbach.