Neben den beiden beiden bürgerlichen Kandidaten Ruedi Noser und Roger Köppel hat der Zürcher Bauernverband auch die grüne Kandidatin Marionna Schlatter zu einem Hearing eingeladen. Mit Spannung erwartet wurde die Stellungnahme des ZBV zur Kandidatur von Roger Köppel. Dessen Haltung zum Klimawandel – Köppel spricht etwa von «Klimahysterie» – ist auch unter Landwirten umstritten.
Für eine starke selbstständige Landwirtschaft
Man sei sich mit Köppel einig, dass beim Klima Veränderungen feststellbar seien, heisst es in einer Mitteilung des ZBV. Es brauche gut durchdachte und realistisch umsetzbare Massnahmen dagegen. In Übereinstimmung mit dem ZBV stehe Köppel für eine starke und selbstständige Schweizer Landwirtschaft, die ihren Verfassungsauftrag zur Ernährungssicherheit erfülle.
Engagement zum Thema Milch
Der amtierende FDP-Zürcher Ständerat Ruedi Noser ist auch Präsident der Natürli Züri-Oberland AG. Der Verband attestiert ihm ein persönliches Engagement zum Thema Milch. Da seien deutliche Übereinstimmungen mit dem ZBV feststellbar.Zudem stehe Noser für eine produzierende und unternehmerische Landwirtschaft ein.
Die ablehnende Haltung zur Kandidatur von Marionna Schlatter begründet der ZBV unter anderem damit, dass diese die Trinkwasser-Initiative unterstützt. Da stehe sie in direktem Widerspruch mit dem ZBV. Es sei aber deutlich geworden, dass Schlatter hinter einer Nahrungsmittel produzierenden Landwirtschaft stehe.