Der sogenannte Delegiertenrat von Pro Natura hat am Samstag die Ja-Parole zur MTI beschlossen. In der Schweiz würden jährlich rund 1,52 Millionen Kühe, 2.5 Millionen Schweine und 78 Millionen Hühner gehalten. Die Zahl der Nutztiere sei in den letzten 20 Jahren um fast die Hälfte gestiegen, während die Zahl der Betriebe in der derselben Zeitspanne um 20 Prozent abgenommen habe.
«Biodiversität beeinträchtigt»
Dass heute mehr Tiere pro Betrieb gehalten würden, sei schlecht für Tierwohl, Biodiversität und Klima. Aus Gülle und Mist der 80 Mio Tiere entstehe Stickstoff, der in die Umwelt gelange und dadurch die Biodiversität beeinträchtigten.
«Nur 5 Prozent der Betriebe betroffen»
«Um die Biodiversität und damit auch die überlebenswichtigen Funktionen von Boden, Wald und Gewässern zu erhalten, müssen die Tierbestände in der Schweiz deutlich reduziert werden», lässt sich Präsidentin Ursula Schneider-Schüttel in der Mitteilung zitieren. Von den neuen Vorschriften durch die MTI wären laut Pro Natura nur 5 Prozent der Betriebe betroffen.