Knut Schmidtke ist 57-jährig und seit Ende 2003 Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. Hier ist er auch Prorektor und in dieser Rolle zuständig für Forschung und Entwicklung an der Hochschule. Am 1. April übernimmt der die Forschungsverantwortung am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).
Spezialist für Acker- und Gemüsebau
Der bisherige Direktor Urs Niggli (67) geht schrittweise in Pension und wird voraussichtlich künftig noch internationale Mandate für das FiBL wahrnehmen, wie Martin Ott, Präsident des FiBL-Stiftungsrats auf Anfrage sagt. Ab April hat das FiBL wie bereits gemeldet ein dreiköpfiges Direktorium.
Neben Schmidtke werden diesem auch der bisherige Finanzchef Marc Schärer und der Leiter des Departements für Nutzpflanzenwissenschaften, Lucius Tamm angehören. Der oder die Leiter(in) eines Departements soll laut Ott in der Geschäftsleitung rotierend vertreten sein. Als Amtsdauer für diese Person sind rund zwei Jahre vorgesehen.
Knut Schmidtke ist in der Biolandbau-Forschung gemäss Ott eine weitherum anerkannte Figur. Spezialisiert ist er laut eigenen Angaben auf die Forschung im Bereich Acker- und Gemüsebau.
Exzellent vorbereitet angetreten
Das Prorektoren-Amt und die damit verbundene Führungserfahrung habe ihm vermutlich geholfen, sagt Schmidtke auf Anfrage. In der Endausmarchung war Schmidtke dem ehemaligen Geschäftsführer von Bio Suisse und des internationalen Bioverbands Ifoam, Markus Arbenz gegenübergestanden.
Die beiden Kandidaten mussten unlängst vor dem FiBL-Team Red und Antwort stehen, erläutert Ott. Dabei habe Schmidtke durch exzellente Vorbereitung und detailliertes Knowhow der aktuellen Probleme bestochen. Die Beurteilung des Teams wurde vom Stiftungsrat in die Entscheidung einbezogen.
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