«Ich habe viel Wunderschönes erlebt», sagte Alois Wyss in seiner kurzen Ansprache anlässlich seiner Abschiedsfeier an der Thun Expo, «ihr seid mir alle so ans Herz gewachsen». Nach 61 Jahren wolle er jetzt einen Schlussstrich ziehen und mit Stil gehen.
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Abtritt mit Merkel koordiniert
Er habe mit Angela Merkel vor einigen Jahren vereinbart, dass sie zusammen am gleichen Tag abtreten wollten, scherzte die Gantrufer-Legende. Gestern habe er zudem ein Telefonat von Joseph Biden erhalten, der ihm Glück wünschte, sie seien beide genau gleich alt, so Wyss, der im Januar 80 wird.
Hanspeter Iseli, Sekretär des Thuner Auktionskomitees bedankte sich bei Wyss. Es sei eine grosse Ehre, dass dieser gerade in Thun seinen Abschied gebe. Seit 1993 war er hier stets zugegen als Gantrufer. Die Thuner Auktion findet jeweils im Winterhalbjahr einmal monatlich statt.
Iseli sagte, Wyss habe es stets gut gemeint mit den Berner Oberländern. Manch ein Landwirt sei dankbar, dass er hier seine Tiere zu einem guten Preis habe verkaufen können, sagte der Zwieselberger Gemeindepräsident. Er beschrieb Wyss als einfühlsam, ehrlich und humorvoll. Auch eine gewisse Schlitzohrigkeit sei ihm eigen, das brauche ein Gantrufer, so Iseli.
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Auch der Grosssohn war dabei
Zugegen waren an der Feier auch einige Famillienmitglieder von Wyss. So fanden unter anderen Ehefrau Annelies, Schwester Doris Jäggi, Bruder Hans, seine Tochter Géraldine und sein Grosssohn Livio, sowie seine Neffen Raphael (mit Partnerin Andrea Felder) und Thomas (mit Sohn Paul) den Weg nach Thun.
Ehefrau Annelies, mit der Alois Wyss im kommenden Januar 30 Jahre verheiratet sein wird, erhielt vom Thuner Auktionskomitee einen Blumenstrauss überreicht. «Annelies musste immer verzichten», sagte Hanspeter Iseli, deshalb habe auch sie eine Ehrung verdient. In der Tat war Wyss viel unterwegs, gemäss seinen Berechnungen hat er über die Jahre an gut 5000 Auktionen als Gantrufer gewirkt. Über seine letzte Auktion berichten wir später an dieser Stelle.
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