Vor zwei Monaten hatte man einen Mangel an Alppersonal befürchtet, weil durch die Corona-Pandemie ältere Personen und ausländische Arbeitskräfte nicht eingesetzt werden können. Dem Aufruf des Schweizerischen Alpwirtschaftsverband und dem Alpofon sind nun zahlreiche Menschen gefolgt.
Grosse Vielfalt auf der Einsatzliste
Wer sich gemeldet hat, um in einer Notsitaution auf einer Alp einzuspringen, steht nun laut Mitteilung des Alpofons auf einer Einsatzliste. Alpmeister, die eine Arbeitskraft suchen, können sich telefonisch bei Barbara Sulzer melden (siehe Kasten).
Auf der Liste stehen junge Schülerinnen, pensionierte Landwirte, Reiseleiterinnen und im kulturellen Bereich Schaffende, Arbeitslose und Hilfsbereite, die wegen der Coronakrise nun viel Zeit haben, oder sich denken, das sei jetzt DIE Gelegenheit, ihren Bubentraum zu erfüllen.
Keine zu grossen Ansprüche und Erwartungen
In der Realität sei es oft schwierig, für eine Alp die passende Arbeitskraft zu finden, heisst es in der Mitteilung: Manchmal sei die Alp zu gross, zu modern, oder das Gegenteil von beidem, der Lohn zu gering, die Alp am falschen Ort oder das Arbeitspensum zu hoch.
Man darf aber laut Alpofon nicht wählerisch sein, wenn man kurzfristig einen Alpjob sucht. Gleichzeitig sollten Alpmeister keine zu hohen Erwartungen an ihre Aushilfen stellen. Hier versuche man, zu vermitteln.
Noch kein Angebot aus der Romandie
Man habe auch mehrere Westschweizer auf der Einsatzliste, die eine Stelle auf einer französischsprachigen Alp suchen würden. Bisher habe aber noch kein Alpbetrieb aus diese Sprachgebiet nach Ersatzpersonal gefragt. Das könnte laut dem Alpofon allerdings daran liegen, dass diese Dienstleistung der IG-Alp in dieser Region noch zu wenig bekannt sei.
Kontakt aufnehmen
Weitere Infos und Nachfrage nach Alppersonal:
Barbara Sulzer, Alpofon 078 813 60 85
- Anmeldung für einen Alpeinsatz mittels Anmeldeformular unter www.alpofon.ch
- Weitere Alpinfos unter www.zalp.ch