«Wir freuen uns wie ein junges Kalb oder eine schöne Kuh, die im Frühjahr zum ersten Mal auf die Weide mit saftigem Gras darf», sagte Peter Stähli, Verwaltungsratspräsident der Bern Expo zur Eröffnung der BEA. Die Freude war verstärkt durch die zweijährige Pause, welche Corona verordnet hat.
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«Es ist wichtig, dass wir uns sehen können»
Die Organisatoren erwarten für die nächsten 10 Tage über 250'000 Besucher(innen), wie Stähli sagte. Schon am frühen Morgen strömte das Volk zahlreich in die Hallen, offenbar besteht ein Nachholbedürfnis für den Besuch an einer Messe.
Das sieht auch Bundesrat Alain Berset so. «Es ist wichtig, dass wir uns sehen können», sagte der Gesundheitsminister. Er sorgte in seiner Eröffnungsrede für einige Lacher. Er habe befürchtet, er müsse zum Auftakt einen jungen Bären streicheln sagte er mit Verweis auf seine Erlebnisse an der Olma, wo den Vertretern der Landesregierung traditionellerweise ein Ferkel in die Hand gedrückt wird.
Dann habe er aber gesehen, dass eine Kuh auf dem BEA-Plakat sei und das habe ihn beruhigt, denn ein Kalb könne man ihm ja nicht aufbürden. Keine Bedenken hätte er allerdings, so der Magistrat, einen «Schnegg» auf den Arm zu nehmen. Das sorgte für grosse Erheiterung, sass doch der gleichnamige Berner Regierungsrat in der ersten Reihe.
Corona-Politik als Balanceakt
[IMG 3]Berseit kam dann auf die Gesundheitspolitik zu sprechen und blickte zurück auf die Corona-Krise. Die Landesregierung habe stets versucht, die Balance zwischen Gesundheit und wirtschaftlicher Prosperität zu finden, das sei nicht immer einfach gewesen, gerade für die Messebranche. In Sachen Corona sei der Mist noch nicht geführt, ungeachtet der Lockerungen «müssen wir wachsam bleiben», so Berset.
Die BEA dauert bis zum 8. Mai und ist jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet.