Rund 280 Bauernfamilien empfingen dieses Jahr die Bevölkerung auf ihren Höfen zum traditionellen 1. August-Brunch. Die durchschnittliche Anzahl Besucher pro Hof variierte dabei stark. Vom kleinen Brunch mit 50 Personen bis zu mehreren Hundert Gästen sei alles dabeigewesen, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung. Dabei findet der Verband lobende Worte für die grosse Vielfalt des Angebots: «Jede Gastgeberfamilie empfing die Besucher auf ihre individuelle Art und Weise, was den Brunch-Besuch seit mehr als 30 Jahren zu einem einmaligen Erlebnis macht.» 

Viel Vorbereitung und Organisation

Für die Bauernfamilien bedeute der Anlass viel Vorbereitung und die Organisation von zahlreichen Helferinnen und Helfern, sodass am Tag selbst alles funktioniere und schmecke, betont der SBV. Vom frischgebackenen Butterzopf über den Früchtekuchen mit Obst aus dem eigenen Garten bis hin zur knusprigen Rösti mit Spiegeleiern lobt der Verband das reichhaltige Angebot, das die Bauernfamilien ihren Gästen zum Nationalfeiertag auftischten.

Zudem wird in der Mitteilung die Möglichkeit zum Dialog mit der Bevölkerung hervorgehoben. So werde der Bauernhof-Brunch zum Erlebnis: «Viele Bauernhöfe boten Führungen an, bei denen man mehr über die einheimische Landwirtschaft und Tierhaltung erfahren konnte. Kinder hatten viel Platz zum Herumtoben und die Gelegenheit, die Tiere auf dem Bauernhof live zu sehen», schreibt der SBV.  

Bundesrat war Gast bei Familie Schlup

Die Bauernfamilie Schlup aus Schüpfen im Berner Seeland ist ein besonders motivierter Brunch-Betrieb. Die Familie veranstaltet seit Beginn des Brunch-Projekts im Jahr 1992 jedes Jahr aufs Neue einen Zmorge am ersten August. Dieses Jahr durfte Betriebsleiter Martin Schlup mit Bundesrat Beat Jans einen besonderen Gast auf seinem Hof begrüssen. Dieser habe das Buure-Zmorge inmitten der übrigen Gäste genossen, schreibt der SBV.

Im französischsprachigen Walliser Kantonsteil, genauer in der Gemeinde in St Pierre-de-Clages, sei währenddessen Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider auf dem Weingut La Maison des Résistants empfangen und bewirtet worden, so der SBV weiter.

Ältestes Projekt von «Schweizer Bäuerinnen & Bauern»

«Der Brunch auf dem Bauernhof ist bei der Bevölkerung beliebt», schreibt der Bauernverband. Viele Höfe seien jeweils schon weit im Voraus ausgebucht, die Nachfrage übersteige das Angebot. Entsprechend freut sich der SBV über den langanhaltenden Erfolg: «Der 1. August-Brunch auf dem Bauernhof ist das älteste Projekt der Kampagne von «Schweizer Bäuerinnen & Bauern.» Man wolle mit dem Projekt Brücken zwischen der Bevölkerung und der Landwirtschaft schlagen und einen Blick hinter die Kulissen der einheimischen Lebensmittelproduktion ermöglichen. Der Brunch auf dem Betrieb sei eine ideale Gelegenheit, um aus erster Hand zu erfahren, woher das einheimische Essen komme, schliesst der SBV.