«Dynamisches Herbstwetter» hat den Bergen bis am Dienstagmorgen einen Wintereinbruch beschert. Die durchziehende Kaltfront brachte in den vergangenen 24 Stunden viel Niederschlag, wie der Wetterdienst Meteonews festhielt.
Süden bekommt viel Wasser ab
Am meisten regnete es demnach in Mosogno TI im Onsernonetal. Dort knackte der Regen die Marke von 100 Litern pro Quadratmeter am Morgen. Auch in Teilen von Südbünden regnete es mit 80 bis knapp 100 Litern kräftig. So kamen in Soglio GR 96 Liter zusammen. Die Kaltfront gesellte sich zu einer Staulage im Süden. Verbreitet herrschten Wind und Regen. Auf dem Piz Corvatsch GR auf 3315 Metern über Meer fielen 91 Liter Niederschlag - allerdings in Form von Schnee.
Schneefälle in Graubünden
Beim Einsetzen des Niederschlags lag die Schneefallgrenze auf rund 2500 Metern, im Süden etwas höher. Im Verlauf der Nacht sank sie deutlich, sodass Flocken bis 1300 Meter hinab fielen, etwa in Scuol GR. Ab einer Meereshöhe von 2500 Metern gab es nach Meteonews-Angaben einen halben Meter und mehr Neuschnee. Im Lauf des Morgens zogen die Regen- und Schneeschauer nach Osten. Dahinter stellte sich wechselhaftes Wetter ein. Die Schneefallgrenze lag bei 1700 Metern.
So sieht es auf den Pässen aus
Das hatte auch Folgen für die Alpenpässe. Geschlossen waren am Dienstag der Flüela-, Grimsel- und Umbrailpass, wie der Touring Club Schweiz auf seiner Internetseite ausweist. Wintersperre haben der Pass über den Grossen St. Bernhard, Furka-, Nufenen- und Sustenpass. Offen mit Einschränkungen sind der Albula-, Gotthard-, Klausen- und Wolfgangpass. Gotthard und Klausen haben Nachtsperre von 18 bis 8 Uhr. Der Berninapass ist wegen eines Steinschlags geschlossen.