«Wir haben vor einem Jahr mit der Planung begonnen, damit heute alle Tiere hier stehen», sagt Katrin Müller. Sie, die eigentlich als Lehrerin und Beraterin für Tierhaltung am Kompetenzzentrum für Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft Strickhof arbeitet, war zuständig für alle Arbeiten rund um die Tierausstellung des Gastkantons Zürich.

Transport und «Kuh-Styling»

Darunter fallen zum Beispiel sämtliche organisatorischen Aufgaben rund um die Transporte der Tiere oder die Planung der Tierpräsentationen in der Arena. Auch aussergewöhnliche Tätigkeiten gehörten dazu, wie zum Beispiel die Organisation eines Kuh-Styling-Teams.

Dieses sorgte dann dafür, dass die Kühe entsprechend schön und vorbereitet auf den Tierschauen präsentiert werden konnten. Unterstützt wurde sie für diese Mammutaufgabe von Silvan Moser, HF Absolvent vom Strickhof. Seine befristete Klein-Pensum-Stelle wurde extra für diese Tätigkeiten geschaffen.

Viele Tiere zur selben Zeit

«Am Schluss mussten alle Milchkühe, Mutterkühe, alle Sauen mit den ‹Ferli›, alle Schafe, Geissen und Kamele – die Überraschungstiere der diesjährigen OLMA – hier sein und das gleichzeitig.» Das sei die grösste Herausforderung gewesen, erklärt Katrin Müller. Dank einer genauen Planung habe man so am Schluss in Zusammenarbeit mit zahlreichen Landwirten annähernd 120 Tiere an die Messe hinbekommen. Darunter auch zahlreiche Spitzentiere.

Zwei Tage Reserve

Bei den etwa 40 Milchkühen habe man mit über 30 landwirtschaftlichen Betrieben zusammengearbeitet. Diese stellen die Kühe für die zwei Messewochen zur Verfügung. Über die Zusammenarbeit mit den Landwirten sei man sehr zufrieden und äusserst dankbar von Seiten des Kantons.

Schliesslich standen dann alle Tiere zwei Tage vor Messebeginn auf Platz. «Einzig die zwei Sauen kamen etwas später», bemerkt Katrin Müller mit einem Lachen.

Die Anspannung sei aber dann noch nicht weg gewesen, denn es galt nun, sich zwei Wochen um die «ausgeliehenen» Tiere zu kümmern. Das erledigte das OLMA-Stallteam, welches aus über 20 engagierten Landwirtinnen und Landwirten besteht.

Anstrengend aber glücklich

Es seien zwar sehr anstrengende Tage, aber auch Tage, die sie mit Zufriedenheit erfüllen. «Es macht mich glücklich, wenn ich sehe, dass so viele Menschen täglich mit der Landwirtschaft und ihren Tieren in Kontakt kommen können», ergänzt Katrin Müller und fügt an: «Ich werde aber erst richtig abschalten, wenn alle Tiere wieder gesund bei ihren Besitzern im Stall sind.»