Die starken Niederschläge der vergangenen Tage führen zu vielen Schadenmeldungen und Feuerwehreinsätzen in der Ost- und Zentralschweiz. Dies meldete die Nachrichtenagentur SDA am 01. Juni.
Ostschweiz ist stark betroffen
Allein im Kanton Thurgau habe die Polizei bis am Samstagmorgen mehr als 100 Schadenmeldungen registriert und sie rechne damit, dass bis Mittag noch weitere Schadenmeldungen eingehen werden.
Im Kanton St. Gallen habe die Notrufzentrale rund 90 Feuerwehreinsätze koordiniert, wie es bei der Kantonspolizei auf Anfrage hiess. Betroffen sei vor allem der nördliche Teil des Kantons gewesen.
Über 700 Notrufe im Kanton Zürich
Ähnlich klingt es aus dem Kanton Zürich. Hier seien die Feuerwehren bis am Samstagmorgen 200 Mal wegen Wasser in Gebäuden oder überfluteten Strassen ausgerückt. Besonders betroffen sei das Zürcher Oberland sowie Zell und Turbenthal gewesen, schrieb Schutz&Rettung Zürich auf dem Kurznachrichtendienst X.
Bei der Einsatzleitzentrale seien bis am Samstagmorgen über 700 Notrufe eingegangen, 300 davon hätten die Feuerwehr betroffen. Auch auf dem Gebiet der Stadt Zürich sei die Berufsfeuerwehr einige Male wegen Wasserschäden ausgerückt.
Volle Keller im Kanton Zug
Auch aus der Zentralschweiz würden Schadmeldungen eingehen.
So seien zum Beispiel im Kanton Zug aufgrund der starken Regenfälle mehrere Hauseingänge, Keller und Waschküchen unter Wasser gestanden. Die Polizei registrierte 15 Meldungen. In der Stadt Zug sei die Velounterführung "im Rank" geflutet worden und der Zuger- und Ägerisee sei an einigen Stellen über die Ufer getreten.
Dauerregen vorbei, Hochwassergefahr besteht weiterhin
Es sei nun vorbei mit dem Dauerregen, meldete das Naturgefahrenbulletin des Bundes am 01. Juni um 11 Uhr vormittags. Für die grossen Flüsse und Seen im Norden und Osten der Schweiz bestehe aber nach wie vor Hochwassergefahr. Die Wasserstände vieler Flüsse werden am Samstag nach Angaben des Bundes aufgrund der Wetterberuhigung stagnieren oder sogar zurückgehen.
In den kommenden Tagen erwartet Meteoschweiz keine unwetterartigen Niederschläge mehr. Allerdings würden auch am Sonntag und Montag weitere Niederschläge fallen. Das Tief, welches den ergiebigen Regen ausgelöst habe, würde jetzt langsam nach Osten ziehen.