«Aufgrund der gesundheitlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus, sah sich das Organisationskomitee dazu gezwungen die Ausgabe 2020 vom 27. + 28. März 2020 im Espace Gruyère in Bulle abzusagen», heisst es in einer Mitteilung der Expo Bulle.

Züchter wollten keine Schau ohne Publikum

Dies fiel dem Organisationskomitee umso schwieriger, als dass das Rendezvous von Holstein- und Red Holstein-Zucht für heuer eine Premiere versprochen hatte: Zum ersten Mal hätten die Besten der Rasse Swiss Fleckvieh gerichtet werden sollen.

Der Absage-Entscheid wurde laut der Mitteilung nach einer Umfrage bei den Züchtern gefällt, welche Tiere angemeldet hatten. Sie konnten sich dazu äussern, ob sie an einer Ausstellung « unter Ausschluss der Öffentlichkeit » teilnehmen würden, da die Ausstellung unter den Beschluss des Bundesrats fällt, der Veranstaltungen mit über 1000 Personen verbietet.

Die Rückmeldung der Züchter war klar: Die Anwesenheit von über der Hälfte der angemeldeten Tiere konnte nicht gewährleistet werden. Das Organisationskomitee ist besonders betrübt über diese Situation, ist jedoch der Meinung, dass dem Schutz der Bevölkerung Priorität eingeräumt werden muss.

Schon 2017 abgesagt - wegen BVD

Man hoffe, Züchter, Sponsoren und Zuschauer am 26. + 27. März 2021 wiederzusehen. Diese Ausgabe 2021 werde den Höhepunkt der Welt-Holsteinkonferenz in der Schweiz darstellen, welche aus denselben Gründen auf Ende März 2021 verschoben wurde, so heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Ausgabe 2020 ist bereits die zweite Ausgabe in vier Jahren, die nicht durchgeführt wird. 2017 wurde die Expo Bulle abgesagt, weil an vorangehenden Schauen wider Reglement BVD-gesperrte Tiere aufgeführt worden waren. Das Risiko einer Seuchenverbreitung wollten die Organisatoren nicht eingehen. 

 

Veranstaltungs-Updates zum Coronavirus

Hier finden Sie einen Überblick von Veranstaltungen der Schweizer Landwirtschaft, welche abgesagt, verschoben oder unter Auflagen durchgeführt werden!