Sturmschäden, Käferbefall und Klimawandel machen die Waldpflege immer aufwändiger. Gleichzeitig sind die Holzpreise für Waldeigentümer tief. Damit Schweizer Gehölze auch in Zukunft ausreichend gepflegt und unterhalten werden, verlangte die Motion «Sicherstellung der nachhaltigen Pflege und Nutzung des Waldes» von Ständerat und Wald-Schweiz-Präsident Daniel Fässler entsprechende finanzielle Mittel vom Bund. Nach Ablehnung durch den Bundesrat wurde die Motion nun von beiden Kammern des Parlaments angenommen.
Instrumente sind zu definieren
Daniel Fässler zeigt sich in einer Video-Botschaft hocherfreut über das Ergebnis der Beratung im Ständerat:
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Die Arbeit gehe aber weiter, bzw. fange erst an, heisst es in einer Mitteilung von Wald Schweiz. Der Verband werde sich aktiv an der Umsetzung der Motion beteiligen. Denn nun gelte es, den Forstleuten die richtigen Instrumente zur Verfügung zu stellen, damit die vorgesehen Massnahmen umgesetzt werden können. Wald Schweiz werde sich in dieser Sache aktiv einbringen und über die Massnahmen informieren.
Es gibt weitere Dringlichkeiten
Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer stehen weiteren dringlichen Herausforderungen gegenüber, heisst es weiter. Da wären die Auswirkungen des Klimawandels und der Holzmarkt, auf dem der Verband schon lange faire Preise fordert.
Die Mittel aus der Motion Fässler würden nämlich Massnahmen zugute kommen, die nicht wirtschaftlich sind und daher diese Beiträge benötigen, so Wald Schweiz. Der Rohstoff Holz müsse in Zukunft wirtschaftlich nachhaltig genutzt werden können. «Die Zeit des billigen Holzes läuft ab», endet die Mitteilung.