An den Lago Maggiore führte die Verbandsreise der bernischen Landfrauenvereine (VBL). Der Besuch auf den Borromäischen Inseln (I) war ein Höhepunkt. Während drei Tagen, an zwei Reisedaten, genossen Landfrauen und ihre Männer das südliche Flair und die schöne italienische Region. Es war einmal mehr Landfrauenwetter auf den beiden VBL-Reisen, die Sonne strahlte mit den Reisenden um die Wette. Die Reise führte über Martigny VS und den Grossen St. Bernhard nach Aosta (I). Wahrzeichen des Tals sind die schneebedeckten Gipfel von Matterhorn, Mont Blanc, Monte Rosa und Gran Paradiso. Überall in der Region hat es mittelalterliche Burgen und Festungen. In der Hauptstadt des Tales liessen sich die Reisenden von der "Porta Praetoria" und dem "Augustusbogen" begeistern. Am Nachmittag ging die gemütliche Fahrt weiter entlang des italienischen Teils des Lago Maggiore nach Arona über Lesa bis nach Stresa.
Verzauberte Landfrauen
Die Lage des Nachtquartiers war ideal: Auf der einen Seite lockte das Seeufer und auf der anderen die Altstadt mit prächtigen Geschäften. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Insellebens, mit dem Schiff wurde die bekannteste der Borromäischen Inseln, Isola Bella, erreicht. Bei einer Führung lernten die Reisenden viel aus der Geschichte der Familie Borromeo und erfuhren auch die adligen News. Denn Pierre Rainier Stefano Casiraghi, das jüngste der drei Kinder von Caroline, Prinzessin von Hannover, und ihrem zweiten Ehemann, Stefano Casiraghi, heiratete 2015 Beatrice dei Principi Borromeo. Die Gartenanlage verzauberte die Landfrauen mit Stilelementen englischer und italienischer Gärten. Ein weiterer Gartenbereich war mit Statuen und Nischen verschiedener Meeres- und Flussgötter verziert. In der barocken Gartenanlage blühten Azaleen, Rhododendren, die ersten Rosen und noch viel mehr. Bestaunt wurden Zitrusbäume, Zypressen, Eiben, Oleander und am Eingang des Gartens ein fast 200 Jahre alter Kampferbaum. Mitten im Blütenmeer stolzieren weisse Pfauen umher und mit viel Glück konnte sogar ein "Rad" bewundert werden. Als Gegenstück zum Prunk der Isola Bella wurde zum Mittagessen die Fischerinsel Isola dei Pescatori besucht. Die Insel erstreckt sich über einer Länge von etwa 350 Metern und ist an der breitesten Stelle etwa 100 Meter breit. Im Fischerdorf leben die Einheimischen vom Fischfang und vom Tourismus.
Seele baumeln lassen
Nach einem Bummel mit Führung durch den Kurort, blieb den Landfrauen am Nachmittag noch genügend Zeit, um in Stresa zu flanieren. Vom Olivenöl bis zu Ledertaschen gab es eine vielfältige Auswahl in den Geschäften. Natürlich wurde auch ein echtes italienisches Eis genossen. Lange hätte man noch auf der Piazza beim Apéro und gemütlichen Gesprächen verweilen mögen. Am dritten Tag hiess es, von Stresa Abschied zu nehmen und "Arriverderci Italia" zu sagen. Entlang des tiefblauen Lago Maggiore, mit Blick auf die verschneiten Berge, führte die Rückreise ins Tessin. Vorbei an Brissago nach Ascona, Locarno und Bellinzona durch die Leventina nach Airolo. Nach dem Mittagshalt ging es endgültig auf die Heimreise. Nach dem letzten Halt in Neukirch TG hiess es Abschied nehmen und schon bald erreichten die Ausflügler wohlbehalten das Bernbiet, wo eine gemütliche, eindrückliche Reise endete.