Ende März fand in Olten die letzte DV der Schweizerischen Vereinigung für Hagelbekämpfung SVH statt und beschloss die Auflösung.
68 Jahre gegen den Hagel
Der SVH wurde 1951 gegründet und vertrat während 68 Jahren die Interessen der regionalen Teilverbände und setzte sich für die Bekämpfung des Hagels ein. Zeitweise bestand der Verband aus bis zu 10 regionalen Verbänden. Nachdem sich 2017 zwei der drei letzten verbliebenen Teilverbände auflösten, machte eine Weiterführung der Tätigkeiten keinen Sinn mehr. Künftig «lebt» die Hagelabwehr mit der HAVOS (Hagelabwehrverband Ostschweiz) und einem Verband in der Westschweiz weiter. Der SVH tritt die Aufgaben der Ausbildung der Schützen, das restliche Vereinsvermögen und die bestehenden Unterlagen an die HAVOS ab und löst sich auf.
Hagel wird weiterhin bekämpft
Der Ablauf bei einem drohenden Hagelwetter läuft so ab. Erst wird der diensthabende Alarmier-Schütze vom Meteodienst der ETH Zürich informiert. Danach verfolgt er am Computer die Gewitterbewegungen auf dem Radar. Anschliessend holt er beim Flugüberwachungsdienst Skyguide eine Schussbewilligung ein. Die Bewilligung braucht es, damit Skyguide weiss, wo diese Abschüsse stattfinden werden und entsprechend die Piloten über diese informieren können. In der Höhe explodiert das Geschoss und setzt Silberjodid frei. Ziel des Silberjodids ist es, die Wolken zum Ausregnen zu bringen, bevor Hagel entsteht.