Farmy bezeichnet sich selbst als «Online-Markt für den transparenten und nachhaltigen Wocheneinkauf direkt vom Produzenten» und ist somit eine Art grosser digitaler Hofladen. Er gilt als drittgrösster Schweizer Online-Lebensmittelhandel. Das Konzept hat offenbar das Interesse des Triodos Organic Growth Fund mit Sitz in den Niederlanden geweckt.
Stolz auf die Unterstützung
Der Triodos Organic Growth Fund fokussiert seine Investitionen nach eigenen Angaben auf Nachhaltigkeit. Man sei als «stark missionsgetriebenes Unternehmen» stolz darauf, von einem so «hoch angesehenen institutionellen Investor» unterstützt zu werden, schreibt Farmy in einer Mitteilung. Man wolle den Mehrwert von Farmy für alle Beteiligten ausbauen, indem man sich weiterhin auf die Mission, grüner zu essen, konzentriere.
Private Investition aus Dänemark
Neben weiteren privaten Investoren fliesst in Zukunft auch Geld von dem dänischen Unternehmen Aarstiderne zu Farmy. Aarstiderne bietet online biologische Kochboxen im Abo an, die in Dänemark und Schweden direkt in die Haushalte der Abonnenten geliefert werden.
Liefergebiete und E-Mobil-Flotte ausbauen
Mit dem Geld aus dieser Finanzierungsrunde will Farmy insbesondere die E-Mobil-Flotte in der Region Zürich und Genfer See ausbauen, sowie die Liefergebiete ausbauen.
Weiter positioniert sich Farmy auch in der IT und im Bereich Marketing und will laut Mitteilung zunehmend als IT-Dienstleister Lebensmittelproduzenten und -verbänden auftreten sowie Offline-Lebensmitteleinzelhändlern bei der Digitalisierung ihres Angebots helfen. Bereits sollen die Jucker Farm und Bio Suisse Farmy als IT-Serviceprovider nutzen.
Ausländische Investoren im Verwaltungsrat
Sowohl der Triodos Organic Growth Fund als auch Aarstiderne werden neu im Verwaltungsrat von Farmy vertreten sein. Ebenfalls neu dabei ist Dominique Locher, ehemaliger CEO von LeShop.ch. Hingegen werden der Erlebnisbauernhof-Betreiber Martin Jucker und David Schmid von der Pistor AG den Verwaltungsrat verlassen.
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