Am Donnerstag der letzten Woche fand in Burg­dorf eine Zucht- und Nutzviehauk­tion statt. Die Besucher hatten die Wahl aus einem eher kleinen, aber feinen Angebot. Aufgeführt waren nur 51 Kühe und 6 Kälber. Lediglich eine Kuh und ein Kalb fanden letztlich keinen Käufer. Die übrigen Kühe fanden unter der Regie von Auktionator Michael Rüegsegger für durchschnittlich 3755 Franken einen neuen Besitzer. Das sind gut 200 Franken mehr als noch an der Mai-Auktion.

Züchterisch hochstehend

Das Publikum zeigte sich in Kauflaune und bot insbesondere auf Kühe mit viel Milch fleissig mit. Das Angebot war durchwegs überzeugend, mit ein paar besonderen züchterischen Leckerbissen. So brachte Simon Schurtenberger aus Bern ein für die Käufer interessantes Paket von vier überzeugenden Kühen nach Burgdorf. Wenig überraschend erreichte eine davon, Schurtis Atomic Beth, den Tageshöchstpreis von 5200 Franken. Sie stammt von einer Armani-Kuh ab, hat eine abgeschlossene Leistung von 6884 kg bei einem Erstkalbealter von 22 Monaten. Sie stand frisch gekalbt, in zweiter Laktation, noch unter dreijährig mit 40 kg Tagesmilch im Ring. Ebenfalls bei den Zellzahlen und den Gehalten wusste sie zu überzeugen. Doch sie bestach keineswegs nur mit der Leistung, sondern ist auch im Exterieur ein Augenschmaus.

Starke Konkurrenz fand sie in Adjosch Awesome Felina aus dem Stall von Adrian und Jonas Schmutz aus Uettligen. Auch sie stand frisch gekalbt und mit 53 kg Tagesmilch im Ring. Allerdings ist sie bereits in der dritten Laktation, hat die zweite Laktation mit 10'854 kg abgeschlossen. Sie erreichte im Ring die Schatzung nicht und wurde anschlies­send im Stall für 5100 Franken verkauft.

Kleines Angebot

Insgesamt waren es ein paar züchterisch hochstehende Kühe, die am vergangenen Donnerstag Preise deutlich über 4000 Franken lösten. Die Nutzkühe blieben preislich im üblichen Rahmen, wenngleich das knappe Angebot und eine gute Nachfrage zu spüren sind. Die fünf verkauften Kälber wechselten in Burgdorf den Besitzer für durchschnittlich 1200 Franken.