Rangliste Kühe

Rangliste Rinder

Letzten Sonntag, 23. Februar, traf sich an der Starparade in Burgdorf BE die Crème de la Crème der Emmentaler Viehzucht. Über 120 einzigartige Kühe, von der Simmentaler- bis hin zur Holsteinkuh, kämpften um Lorbeeren. Die Richter Christian Bürki (SF/SI) und Fabrice Menoud (RH/HO) konnten aus dem Vollen schöpfen.

Hadorns werden Meisterzüchter

So galt es am Vormittag, die Miss SF/SI zu bestimmen. Und hier schlug eine altbekannte Kuh zum zweiten Mal zu: Die wunderschöne Orlando Soleil von Marco Egli aus Linden, letztes Jahr Schöneuterkuh, setzte dieses Jahr noch eins drauf und holte verdient den Championtitel. Schöneutersiegerin wurde Moser's Kilian Doria von Ruedi Stucki aus Schangnau, die den Richter mit ihrem Traumeuter überzeugen konnte.

Den Titel des Starzüchters bei den SF/SI holte sich der bekannte Zuchtbetrieb von Bernhard und Rita Hadorn aus Schangnau. Ihre wundervollen Erstlingskühen Kilian Anela und Tom Alea passten wie Zwillinge zusammen. Bei den Simmentalern machte vor allem eine Kuh mächtigen Eindruck: Unetto Fleurette von Fritz Marti aus Schangnau gewann nicht nur ihre Klasse. Viele Zuschauer hätten sie auch als würdige Miss gesehen.

Eine Klasse für sich

Am Sonntagnachmittag standen dann die RH- und Holsteinkühe im Mittelpunkt. Hier fand Richter Fabrice Menoud immer wieder top Kategorien von nationalem Niveau vor. Ein Unterschied wird aber immer deutlicher: Die RH-Kühe können in Sachen Euter auf die Dauer nicht mehr mit den Holsteinkühen mithalten. Betreffend Aufhängung, Beaderung und die Hintereuterhöhe und -breite waren die Holsteinkühe eine Klasse für sich.

Doch noch eine rote Siegerin

Am Schluss gab es trotzdem noch eine rote Siegerin über beide Rassen: Die traumhafte Plattery Attraction Hashley von Beat Oberli aus Süderen war auch den Top-Holsteinkühen eine Nummer zu gross. Hashley konnte somit ihren letztjährigen Sieg wiederholen. Bei der Schöneuterwahl gab es hier kein Vorbeikommen an Gratgerber`s Doral Chic von Matthias Gerber aus Signau. Diese Kuh präsentierte ein Euter, das seinesgleichen sucht. Mit der Kuh Gratgerber`s Arrow Caya stellte der Betrieb Gerber eine weitere Schönheit aus, welche den ersten Platz in ihrer Kategorie holte. Somit konnte Matthias Gerber mit seinen beiden Diven den Titel des RH/HO-Starzüchters mit nach Hause nehmen.

Schon am Freitagabend, 21. Februar, hatten die Jungzüchter an der Starparade ihren Auftritt. Miss RH/HO wurde hier Backhouse John Frosty Benjamin Wyss aus Bowil. Den Reserve-Titel sicherte sich Lüthi Member Walinka P von Lea Bart aus Emmenmatt. Das Siegerrind bei den SI/SF heisst WF Madison Xana von Yannik Fiechter aus Wyssachen; Reserve wurde hier Redhill Beer Tornado Saskia von Deborah Beer aus Eggiwil.

Zum letzten Mal als Präsident

Für den Emmentaler-Präsidenten Ruedi Sommer war es die letzte Starparade, die er als OK-Präsident durchführen durfte. Der Vize Jakob Schenk verabschiedete ihn mit einem grossen Dank für seinen Einsatz und mit viel Applaus. So wird die Starparade 2026 unter neuer Führung über die Bühne gehen.