Agroscope und der Kanton Thurgau haben mit einer Vertragsverlängerung die Zusammenarbeit vor Ort langfristig bis Ende 2031 gefestigt, wie der Kanton Thurgau und Agroscope in einer Mitteilung bekannt geben.
«Durch diese Zusammenarbeit entstehen wesentliche Synergien und damit eine Win-Win-Situation für beide Partner. Wir erreichen viel mehr gemeinsam als jeder für sich», sagt Regierungsrat Walter Schönholzer über die fortlaufende Kooperation. Zudem werde der Wissenstransfer von der Forschung in die Bildung, Beratung und Praxis gestärkt.
Weiterer Ausbau in Güttingen möglich
Die Forschenden von Agroscope werden ihre Schwerpunkte in Tänikon langfristig auf die Themen digitale Landwirtschaft, ressourcenschonende Produktion sowie gasförmige Emissionen der Tierhaltung legen.
«Der langfristige Vertrag sorgt für Kontinuität in Zeiten von viel Bewegung. Es kommt wegen des Zukunftsprojekts zu einigen Veränderungen bei uns. Zudem muss sich die Forschung laufend den neuen Herausforderungen der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft stellen. Da ist viel Bewegung und Flexibilität gefragt – aber Agroscope bleibt in der Region verankert», sagt Eva Reinhard, Leiterin von Agroscope.
Nebst dem Versuchsbetrieb in Tänikon und der Versuchsstation Smarte Technologien sehen die Partner weiteres Potenzial, ihre Zusammenarbeit auszubauen – beispielsweise auf dem Versuchsbetrieb in Güttingen.
Zusammenarbeit seit 53 Jahren
Agroscope forscht seit dem 1. April 1969, also seit 53 Jahren, am Standort Tänikon. Der Kanton Thurgau pachtet vom Bund den landwirtschaftlichen Versuchsbetrieb in Tänikon mit einer Gesamtfläche von rund 81 Hektaren. Er wird vom Betrieb Arenenberg bewirtschaftet, der zum Landwirtschaftsamt des Kantons Thurgau gehört. Agroscope auf der anderen Seite kann die landwirtschaftliche Fläche und die Tierhaltungen des Versuchsbetriebs für ihre Forschung nutzen.