Die Post hat sich zum Ziel gesetzt, CO2-Emissionen möglichst vollständig zu vermeiden und rüstet daher mit alternativen Antrieben auf. Die fossilfrei durch die Landschaft fahrenden Pöstler brauchen aber Ladestationen, insgesamt rechnet man mit 10'000 Stück, wie es in einer Mitteilung heisst. Hier kommt die Fenaco als Betreiberin der Agrola-Tankstellen ins Spiel.
Energiewende auf dem Land
Die Fenaco strebt an, «die nachhaltige Mobilität zu den Konsument(innen) aufs Land zu bringen und so die Energiewende zu unterstützen», so die gemeinsame Mitteilung der Genossenschaft und der Post. Die beiden haben eine Absichtserklärung unterschrieben, um zusammen ein Schnellladenetz für E-Autos von Privatpersonen und Firmen aufzubauen. Für 2024 ist zu diesem Zweck die Gründung eines Joint Ventures vorgesehen und im Rahmen der Kooperation sollen je 150 Standorte mit unterschiedlich vielen Ladepunkten eingerichtet werden.
Angebote bündeln
Sowohl die Tankstellen der Fenaco als auch Postfilialen sind in Dörfern und Städten des ländlichen Raums zu finden und böten die Voraussetzungen für eine engmaschige Abdeckung. Dies im Gegensatz zu den bisher bestehenden Ladestationen, die oft entlang von Autobahnen liegen. Die Ladenetze der Post und der Fenaco bedeuteten eine Bündelung der Angebote, mit dem die beiden Unternehmen zusammen einen grossen Nutzen für die Bevölkerung schaffen, zeigt man sich in der Mitteilung überzeugt.
Beitrag zu den Plänen des Bundes
Fenaco und Post sind keine gegenseitigen Unbekannten, denn in mehr als 400 Volg-Läden gibt es heute das Angebot von Postdienstleistungen.
Die Pläne der beiden Unternehmen decken sich mit jenen des Bundes, der die Anzahl öffentlich zugänglicher Ladestationen von heute 7000 auf 20’000 bis 2025 ausbauen will. Hier wolle man einen wesentlichen Beitrag leisten, heisst es in der Mitteilung. Bisher betreibt die Agrola schon über 20 Schnellladestationen.