Zwei Dinge waren bis anhin unverrückbar mit der Landi Sursee verbunden: die Partnerschaft mit ihren Kunden und Mitgliedern und der Standort am Bahnhofplatz in Sursee.
Ersteres wird gemäss Geschäftsführer Martin Fuhrimann auch weiterhin gelten. «Wir wollen ein attraktiver Partner für unsere Bäuerinnen und Bauern bleiben und sie mit unseren Dienstleistungen bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderung in der Tierhaltung und im Pflanzenbau unterstützen», erklärte er an der 129. Generalversammlung im Campus in Oberkirch.
Das Zweite, der Hauptsitz am Bahnhofplatz, wird jedoch 2024 Geschichte sein.
Zukunftsgerichtete Pläne
Gemäss Fuhrimann soll bis dahin der neue Hauptsitz im Schellenrain beim Landi-Markt in Oberkirch bezugsbereit sein. «Wenn alles rund läuft, können wir mit den Bauarbeiten im Dezember 2022 loslegen und 2024 in den Neubau einziehen», erklärte er. Nötig wird die Sitzverlegung als Folge des Ausbaus des Busbahnhofes in Sursee und der damit verbundenen Umgestaltung des gesamten Areals, inklusive Landi-Areal.
Im Schellenrain entsteht eine zukunftsgerichtete Agrarhandelsplattform, inklusive ausreichend Lager- und Büroflächen. Rund 14 Millionen Franken investiert die Landi Sursee in das neue vierstöckige Gebäude. Die Mischfutterproduktion wird an die Landi Sempach-Emmen und Landi Nottwil-Buttisholz ausgelagert. Die Landwirte profitieren damit gemäss Fuhrimann weiterhin vom bewährten Mischfutterkonzept.
Positiver Geschäftsgang
Und die Tierhalter scheinen die Zusammenarbeit mit der Landi Sursee zu schätzen: Über 37'500 t Mischfutter verkaufte die Landi Sursee im vergangenen Jahr. Dies bedeutet einen Rekord in ihrer Geschichte.
Auch finanziell steht das Unternehmen solide da. Der Gesamtumsatz stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 8,9 Millionen Franken auf 132,8 Millionen. Der Anteil Agro am Gesamtumsatz beträgt 29 Prozent, Detailhandel 13 Prozent, Dienstleistungen 5 Prozent und der Bereich Energie 53 Prozent. Auch ertragsmässig erzielte die Landi Sursee ein Rekordergebnis. Verwaltungsratspräsident Marcel Niffeler zeigte sich erfreut über den guten Geschäftsgang «seiner» Landi. 2021 wurde er bei der schriftlichen GV gewählt und durfte nun Mitglieder und Gäste erstmals als Präsident persönlich begrüssen.
Er dankte insbesondere auch den knapp 200 Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz. «Ihr seid die Basis unseres Erfolges, zusammen mit unseren treuen Kunden und Mitgliedern.» Dank diesem Zusammenspiel sei die Landi Sursee auch zukünftig «gemeinsam erfolgreich».