Aktuell sind noch 226 Betriebe mit 6959 weiblichen Herdebuchtieren bei Swissherdbook Solothurn angeschlossen. Am Mittwoch, 19. Februar, wurden an der Delegiertenversammlung in Kestenholz die Besten geehrt: 16 neue 100000er-Kühe (siehe Kasten), die besten Milchleistungen wie auch die dreizehn Zuchtfamilienschauen, die letztes Jahr durchgeführt werden konnten. Angesichts der von Präsident Daniel Schluep und Vize Roland Zemp präsentierten Zahlen müssen sich die Solothurner Züchter wahrhaftig nicht verstecken: Neben vielen Schauerfolgen realisieren einige Betriebe auch einen Betriebsdurchschnitt von über 10000 kg Milch; der höchste, Daniel Mosimann aus Solothurn, sogar 13063 kg (mit 48 Abschlüssen).

Einige Höhepunkte

Neben der Solothurner-Regierungsrätin Brigit Wyss, einer Anzahl Gästen und vielen Viehzuchtgrössen, fand sich eine grosse Anzahl von Delegierten in der Mehrzweckhalle ein. Organisiert wurde der gelungene Anlass vom Viehzuchtverein Gäu. «Ohne Kühe und motivierte Züchter geht es auch im Kanton Solothurn nicht», fasste es Daniel Schluep zusammen. Ein grosser Höhepunkt der Züchterinnen und Züchter steht schon bald an: Am 12. April findet die Regionalschau Wasseramt auf dem Betrieb von Familie David Flury-Staub in Oekingen statt. Und am 15. November geht wieder die legendäre Solothurner Eliteschau über die Bühne. Diesen Frühling wird auch der letztes Jahr neu gewählte Solothurner Viehschauexperte Beat Lisser vom Mittleren Passwang zum ersten Mal im Einsatz stehen.

Rückläufige Auffuhrzahlen

Traditionsgemäss hatte der ehemalige Präsident Werner Walter letzten Frühling auch die Zuchtfamilienschauen begleitet. Illustriert mit eindrücklichen Bildern, liess er die Anwesenden seine Fahrt zu den Betrieben miterleben und rühmte sowohl die einzelnen Zuchtleistungen als auch die tägliche Arbeit der Züchter(innen). Helmut Matti, Präsident der Beständeschaukommission bei Swissherdbook, erklärte, dass die Auffuhrzahl im Kanton Solothurn rückläufig sei. «Letztes Jahr wurden noch 1005 Tiere an den Beständeschauen aufgeführt, das sind 131 Stück weniger als 2023», sagte Matti. Hier appellierte der neue Präsident der Schaukommission Jakob Schenk aus Eggiwil, wieder vermehrt mehr Tiere aufzuführen.

Bei der Umfrage, ob man bei den Erstlingskühen nur noch die Maximalnote 3 statt 4 schreiben soll, machten 540 Züchter mit. «Das Resultat war knapp. 281 Stimmen waren dagegen, 241 dafür», hielt Helmut Matti fest. Vorläufig werde man das alte Punktierungssystem beibehalten, doch man werde in Zukunft die Erstlingskühe sicher strenger beurteilen. Als Vertreter von Swissherdbook überreichten Ronny Schweizer und Nicolas Berger den Züchtern der 16 100000er-Kühe die Plaketten und gratulierten den Besitzern zu diesem Erfolg.

Neu im Vorstand

Bei den statutarischen Geschäften musste Therese Tschanz in der Rechnung ein Minus von Fr. 3964.– präsentieren. Das Eigenkapital beläuft sich noch auf Fr. 118 035.–. Dank dieses Polsters bleibt der Jahresbeitrag von Fr. 1.20 pro Herdebuchtier unverändert. Im Vorstand nimmt neu Andreas Kübler aus Büsserach Einsitz. Der restliche Vorstand, inklusive des Präsidenten, wurde für vier weitere Jahre bestätigt. Tschanz will übrigens auf die nächste DV demissionieren.

Die Geehrten

Palermo Sacha, Daniel Schläfli, Horriwil; Berryl Nina, BZ Wallierhof, Riedholz; Berryhill Jamari, Beat von Felten, Kestenholz; Observer Tiara, Mischa Jäggi, Hüniken; Shottle Canberra, Urs Guggisberg und Nicole Hälg, Derendingen; Ammo Franziska, Martin Gubler-Roschi, Kienberg; Stadler Mara, Peter Studer, Mümliswil; Atwood Amsel und Lawn Boy Alaska, BG Jäggi und Keiser, Härkingen; Texas Birs, Franz-Josef Widmer, Steinhof; Brekem Edelweiss, Daniel Mosimann, Solothurn; Nelson Orella, Fritz und Verena Ramseier, Kyburg-Buchegg; Leonard Ludmilla, André Kissling, Wolfwil; Redon Flora, Thomas und Frank Scherz, Kleinlützel; Legend Randi, Jörg Walker-Wiedmer, Bettlach; Ammo Amara, Valentin Biedermann, Obergösgen.