Anlässlich der Delegiertenversammlung 2026 komme es an der Spitze der Fenaco zu einem Wechsel, schreibt das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Der aktuelle, langjährige Verwaltungsratspräsident Pierre-André Geiser wird demnach wegen der in den Statuten der Fenaco festgelegten Amtszeitbeschränkung im Sommer 2026 zurücktreten. Bei der Nomination eines Nachfolgers setzt der Verwaltungsrat auf ein Einerticket mit dem Waadtländer Jean-Daniel Heiniger, der seit 2018 als Vizepräsident amtet.

Westschweizer Obstbauer ist Favorit

Der 50-jährige Jean-Daniel Heiniger ist gelernter Landwirt und führt im waadtländischen Eysins einen Landwirtschaftsbetrieb mit 60 Hektaren. Spezialisiert sei der Betrieb auf Obst-, Reb- und Ackerbau, schreibt die Fenaco. Zudem bestehe eine ÖLN-Gemeinschaft mit einem Tierhaltungsbetrieb. Heiniger ist seit 2010 Mitglied des Fenaco-Ausschusses Westschweiz, seit 2016 sitzt er im Verwaltungsrat des Konzerns.

Der amtierende VR-Präsident Pierre-André Geiser findet lobende Worte für seinen potenziellen Nachfolger: «Jean-Daniel Heiniger verkörpert die Werte unserer Genossenschaft – verwurzelt, verlässlich, engagiert. Er hat den Verwaltungsrat als Führungspersönlichkeit mit Erfahrung, Gestaltungskraft und Verhandlungsgeschick überzeugt.»

Ob der Wunschkandidat des Verwaltungsrates am Ende das Rennen macht, wird sich an der 32. Fenaco-Delegiertenversammlung am 24. Juni 2026 zeigen, wenn der Westschweizer sich den Delegierten zur Wahl stellt.

Rücktritt nach 20 Jahren an der Spitze

Mit der Nomination eines Nachfolgers rücke das Ende der Amtszeit von Pierre-André Geiser näher, schreibt die Fenaco. Seit zehn Jahren steht der Meisterlandwirt aus dem bernischen Tavannes dem Verwaltungsrat des Agrarunternehmens vor. Zuvor hatte er neun Jahre lang die Region Mittelland im Verwaltungsrat vertreten. 

Wenn Pierre-André Geiser 2026 zurücktritt, wird er 20 Jahre lang im Verwaltungsrat der Fenaco gesessen haben.  (Bild: Fenaco)

Unter Geisers Leitung entwickelte sich die Fenaco in den letzten zehn Jahren stark. Gemäss Mitteilung wuchs etwa der Nettoerlös des Konzerns von rund sechs auf zuletzt sieben Milliarden Franken und das Betriebsergebnis entwickelte sich parallel.