Das Motto der GV IG Dinkel für 2019 lautet «Urdinkel Bio Suisse gesucht». Bei der Versammlung in Egerkingen SO wurden die Produzenten also dazu ermuntert, auf Bio umzustellen. Zudem möchte der Vorstand vermehrt auf Urdinkel setzen, der als besonders gesund, bekömmlich und frei von Weizengenen angepriesen wird.
«Überprüft eure Küchenschränke»
Nachdem 2018 die Dinkel-Güezi Kampagne gut funktioniert hat, sollen im neuen Jahr Teigwaren den Dinkel bekannt und beliebt machen. Fritz Trachsel erklärte, damit wolle man nach dem Erfolg bei den Genussmitteln auch jene ansprechen, bei denen schnell etwas Rechtes auf den Tisch kommen müsse. Die Leute müssten darüber aufgeklärt werden, dass in vielen Schweizer Teigwaren v.a. ausländisches Hartweizengriess enthalten sei. «Wenn ihr also falsche Pasta im Schrank habt – weg damit!», schloss Trachsel.
Hundert Franken mehr für den Vorstand
Zu Reden gab der Vorschlag, die Entschädigung für den Vorstand um Hundert Franken zu erhöhen. Nach einigen Erklärungen wurde die Erhöhung aber doch ohne Gegenstimmen angenommen. «Gute Leute sollen gut bezahlt werden für gute Arbeit», meinte einer der Anwesenden.
Neu in Frauenhand
Fritz Trachsel, der die IG in den letzten zwei Jahren ad interim geleitet hatte, trat zurück. In seine Fussstapfen tritt Simona Frei. Die neue Präsidentin produziert selbst Dinkel. Ihre Nähe zur Fenaco (sie absolvierte dort ein Trainee-Programm) veranlasste einen Anwesenden zu der Bemerkung, man hoffe doch, dass bei ihr selbst ausschliesslich Dinkelbrot auf den Tisch komme. Frei bejahte schmunzelnd.
Optimistisch in die Zukunft
Die guten Zahlen des Vorjahres, mit einem Gewinn von 39'000 Franken, stimmten optimistisch. Man habe Warenreserven anlegen können und wolle weiterwachsen. In Zusammenarbeit mit der Agroscope ist zudem eine züchterische Verbesserung des Dinkels geplant.
jsc