Der Umsatz mit Biolebensmitteln ist in der Schweiz im vergangenen Jahr um 13,3 Prozent gewachsen. Dieses Wachstum erfreut auch Balz Strasser, den neuen Geschäftsführer von Bio Suisse.
Schweizer sind Weltmeister
Jahr für Jahr entscheiden sich mehr Schweizerinnen und Schweizer für Bioprodukte an der Ladentheke. Mittlerweile legen 56 Prozent von ihnen regelmässig ein Bioprodukt in ihren Warenkorb. Die Schweizer sind sind dadurch zu Weltmeistern geworden. Pro Kopf und Jahr gaben sie 360 Franken für Biolebensmittel aus. Dies liess den Umsatz erstmals auf über 3 Milliarden Franken steigen.
Westschweiz am stärksten gewachsen
Besonders gross war das Wachstum in der Westschweiz. «Den Röstigraben gibt es nicht mehr», so Jürg Schenkel, der Marketingleiter. Auch die italienische Schweiz wuchs stärker als im Vorjahr. Alle Produktgruppen haben zugenommen. Der Spitzenreiter bleibt das Ei mit einem Anteil von 27,6 Prozent. Darauf fogen Frischbrot (25.3%) und Gemüse/Salate/Kartoffeln.
Mehr Bauern stellen auf Bio um
Bauern halten mit dem Wachstum mit: Ende des letzten Jahres waren es 6719 Knospe-Betriebe. Anfang 2019 kamen 370 Betriebe dazu, davon waren 118 aus der Romandie. Der Biolandbau hat einen Anteil am Total der landwirtschaftlichen Nutzfläche von 15,4 Prozent – erstmals 10% im Talbebiet und fast 25% im Berggebiet.
Im Video-Interview nimmt Balz Strasser zu den neuen Zahlen Stellung. Zudem erklärt er die Position von Bio Suisse zu den Futtermittel-Ausnahmebewilligungen, die gestern im «Kassensturz» kritisiert wurden.
Das gesamte Interview lesen Sie in der nächsten Ausgabe der BauernZeitung.