In fünf Migros-Filialen im Raum Zürich können die Kunden ihrem Bergkoriander neu beim Wachsen zusehen. In Glaskästen gedeihen die Pflanzen auf mehreren Regalen direkt im Laden, wie das St. Galler Tagblatt berichtet.
Die gläserne Pflanze
Die Setzlinge stehen in einer dünnen Flüssigkeitsschicht, in welcher die nötigen Nährstoffe vorhanden sind. Licht bekommen sie von LED-Lampen, direkt über ihnen. Die Setzlinge werden vom Berliner Start-up "Infarm", zur Verfügung gestellt. Die Kosten für Strom und Wasser übernimmt die Migros, um den Rest kümmert sich Infarm. Pro Pflanze verdiene die Migros 2.20 Franken, so die Tageszeitung.
In ihren Glaskästen werden die Pflänzchen mit Sensoren genauestens überwacht. Dabei sammelt der Mini-Bauernhof Daten zum pH-Wert, der Temperatur, zu Licht und der Nährstoffdichte. Die Daten speichert das Unternehmen auf einer Cloud, worauf Mitarbeiter aus der Ferne zugriff haben und den Wachstumsprozess steuern können.
Rentabilität bisher ungewiss
Die Innovation wurde in Berlin entwickelt und findet derzeit europaweit Anklang. So gebe es Pflanzenkästen in Supermärkten in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz. Und man strecke die Fühler nach Grossbritannien aus. Ob es den rentabel sein wird, ist noch ungewiss. Denn das Unternehmen befindet sich noch in den Kinderschuhen.
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