Eine der wichtigsten Funktionen eines gesunden Bodens ist der Abbau toten Materials. Daher ist die Beobachtung eines fortschreitenden Verrottungsprozesses auch eine Möglichkeit, auf die Bodengesundheit zu schliessen. Darum geht es bei «Beweisstück Unterhose», einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Agroscope und der Uni Zürich. Auf 500 landwirtschaftlichen Betrieben und in 500 Privatgärten sollen in diesem Jahr Baumwoll-Unterhosen vergraben werden.

Kostenlose Bodenanlayse und Wettbewerb

Je schneller die Unterhose sich zersetzt, desto besser geht es dem Leben im Untergrund. Neben diesem einfachen Test gibt es weitere, selbstdurchführbare Untersuchungen und die Teilnehmenden am Projekt erhalten eine kostenlose Bodenanalyse .

Ausserdem gibt es einen Wettbewerb mit passenden Preisen, etwa eine detaillierte Standortanalyse inklusive Beurteilung der Bodenbiodiversität. Weiter bekommen die Beteiligten die Möglichkeit, als Mitautoren einer Studie in einer internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift genannt zu werden. 

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Insekten, Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen sogen im Untergrund für einen fruchtbaren Boden. Leider ist die Erde von oben betrachtet eine Blackbox. Mit dem Unterhose-Test kann man immerhin das Wirken der Bodenfauna beobachten und daraus Schlüsse ziehen. (Illustration Jana Laux)

Material wird zur Verfügung gestellt

Der Aufwand fürs Mitmachen hält sich in Grenzen: Alles benötigte Material wird laut den Verantwortlichen zugeschickt. Den Zeitaufwand schätzt man auf rund zwei Stunden im Zeitraum von April bis Juli. 

«Wir wollen spannende Informationen über den Boden und seine Lebewesen teilen. Diese sind letztlich dafür verantwortlich, dass ein Boden gut funktioniert und satte Erträge liefern kann», bringen es Noemi Peter und Franz Bender von Agroscope auf den Punkt.

 

Am 7. April geht es los

Zur Teilnahme können Sie sich unter www.beweisstueck-unterhose.ch anmelden. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Projekt.

Bei Fragen, melden Sie sich bitte bei